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Reisebericht: Mein Inselabenteuer im Wanderparadies Teneriffa

Traumhafte Küstenwege, surreale Bergwelten & Vulkanlandschaften
Wanderrast vor Garachico

Meine „Wanderkomfortzone“ befindet sich in den österreichischen Bergen und so ging auch meine erste Mitarbeiter on Tour Reise letzten Sommer auf den Dachstein Höhenrundweg. Nach dieser unbeschreiblich schönen Trekkingtour inmitten der schroffen Felsen rund um den Gosaukamm setzte ich mir zum Ziel meinen Wanderhorizont etwas zu erweitern. Neben ganzjährigen Wanderdestinationen wie Madeira reizten mich auch die Inseln der Kanaren und so fiel meine Wahl gleich auf die mir noch unbekannte Vulkaninsel Teneriffa. Besonders in den Herbstmonaten und im Frühling locken die stets milden Temperaturen viele Wanderer auf die Atlantikinsel – für mich ging es jedoch im August per Flugzeug los in den Süden! Mit im Gepäck: Ein umfangreiches Reiseunterlagenpaket, die "Eurobike & Eurohike on Tour-App" (DE & EN) und kaum Vorstellungen darüber, welche Vielfalt mich hier wirklich erwarten wird. Los geht’s!

Wanderrast vor Garachico

Begrüßung durch den höchsten Berg Spaniens

Mit seinen 3.715 Metern ist der Pico del Teide der höchste Berg Spaniens und begrüßt begeisterte Wanderer bereits im Anflug auf die Insel. Rund um das Bergmassiv erstreckt sich der mit orangem Sand gefärbte südlich-westliche Teil der Insel, in welchem wir die letzten Etappen unserer Tour wandern werden. Nach der Landung geht es für uns erstmal ins grüne Bergland im Norden. Mit einem Schild „Julia & Linda – Eurohike“ holt uns der vorab organisierte Transfer direkt vom Flughafen Teneriffa Süd ab. Auf dem Weg nach Norden genießen wir die eindrucksvolle Panoramafahrt – die Vorfreude auf die Erlebnisse der nächsten Tage wächst und wächst!

Anflug auf Teneriffa

Ein Fischerdörfchen zum Verlieben: Garachico

Der wilde Norden der Insel zeichnet sich durch die schwarzen, schroffen Küsten und Lavaschwimmbecken sowie durch die fruchtbare Landschaft aus. Ein Farbspiel aus schwarz, grün und tiefblau begeistert uns jeden Tag aufs Neue. Wir verbringen zwei Nächte in der entzückenden Küstenstadt Garachico, genauer gesagt direkt am Dorfplatz im idyllischen Hotel La Quinta Roja. Eines fällt uns sofort auf: Die Bewohner sind unglaublich gastfreundlich, offen und kommunikativ. Wir werden an jeder Ecke gegrüßt, man erzählt uns die spannende Geschichte hinter der einstigen Hafenstadt und zu unserer großen Freude berichtet uns die Rezeptionistin gleich von einem bevorstehenden Event – ein nationales Volksfest mit Tanz & Musik aus verschiedensten Regionen Spaniens.

Stadtplatz in Garachico

Der Norden: Aussichtsreise Pfade im grünen Bergland

Auf unserer ersten Rundwanderung, startend von Garachico, lernen wir die fruchtbaren Anbaugebiete der Insel kennen und durchforsten zudem auch die Kieferwälder oberhalb der Küste. Der Anstieg auf steinigen Wegen wird mit traumhaften Panoramablicken auf den Atlantik und die Küstenstadt belohnt. Die zweite Wanderetappe von Garachico über Erjos bis nach Santiago del Teide führt uns erstmals durch das traumhafte Teno-Gebirge. Zwischen Bananenplantagen, Mango- und Avocadobäumen wandern wir hier durch das Bergland und blicken in Cuevas-Negras-Schlucht. Nach diesem aussichtsreichen Wanderstart geht es durch den magischen Lorbeer-Wald stets bergauf bis zum Bergdorf Erjos.

  • Tipp: Nehmen Sie auf Ihren Wanderungen im Norden Sportkleidung sowohl für trocken-heiße als auch für feuchte und windige Wetterlagen mit.
Wanderer bei Garachico

Meine persönliche Highlight-Etappe

Eines vorweg: Planen Sie auf der Wanderetappe auf jeden Fall genügend Zeit mit ein, um die einzigartige Naturkulisse und die unglaubliche Aussicht zu genießen! Diese Wanderung startet mit einem Transfer bis nach El Palmar: Vorbei an den Gebirgszügen und Schluchten des Teno Gebirges erahnen wir schon, wo uns die Route hinführen wird und die Vorfreude auf das bevorstehende Abenteuer steigt. Wir starten im nebeligen kühlen Norden und wandern mit Blick auf das fruchtbare Tal unter uns bis auf die Anhöhe Teno Alto, ab der die Wege entlang des Bergkammes starten.  Vor uns erstreckt sich der Tabaibapass, welcher die Wetterscheide der Nord- und Südküste trennt. Auf der einen Seite blicken wir auf das schluchtenreiche Gebirge des Nordens, auf der anderen in die bewaldeten Gebiete der Insel. Die schmalen Pfade über die Gebirgskuppen lassen unsere Abenteurer-Herzen höherschlagen und wir genießen jeden Schritt, bevor wir wieder hinunter ins Tal bis nach Santiago del Teide steigen.

  • Meine Empfehlung: Wenn die Kräfte es noch zulassen, dann kürzen Sie diese Etappe nicht ab – wir hätte es jedenfalls bereut!
Tabaibapass im Tenogebirge

Der sonnige Königsweg nach Los Gigantes

Aufgrund der aktuellen Schließung der Masca-Schlucht geht es für uns alternativ auf dem Königsweg stets angenehm bergab bis nach Los Gigantes mit seinen weltberühmten Steilküsten. Die wunderbaren Wanderwege entlang von Kakteen und Steinmauern, der weite Panoramablick auf die steilen Felsen und die letzte Begegnung mit den Schluchten des Teno Gebirges zeichnen diese Tour aus. Wir wählten die Option des Höhenweges und können dies nur weiterempfehlen! Ist der Abstieg zu einseitig, so kann man optional auch zwei Gipfel beschreiten und einige Höhenmeter mitnehmen. Wir wählen nach dem Höhenweg den direkten Abstieg bis zu den riesigen Bananenplantagen bevor wir die Hotelhochburg Los Gigantes erreichen - ein echter Kontrast zu den kleinen, entzückenden Küsten- und Bergdörfern zuvor. Den Blick auf die imposanten Steilküsten genießen wir hier direkt am schwarzen Strand oder vom Hotelpool aus. Am besten badet es sich auf Teneriffa jedoch in den schwarzen Lavaschwimmbecken mit „natürlichem Wellenbad“ und so finden wir nach kurzer Recherche auch hier einen super Standort, welcher nur 10 Minuten Fußmarsch entfernt ist.

Wanderrast mit Blick auf Los Gigantes

Wandererlebnisse im Süden Teneriffas

Zum Ausklang der Wanderreise erkunden wir die südlichen Pfade der Insel und sind auch hier begeistert von der unglaublichen Vielfalt! Nach kurzem Transfer am Tag 6 starten wir unsere Wanderung in Adeje, wo sich auch der Zugang zur sogenannten Höllenschlucht befindet, welche wir schon aus der Ferne erkennen können. Wir wandern auf Hochebenen mit Fernblick auf den scheinbar endlosen Atlantik und die Felsen vor uns bis zum Weitwanderweg GR 131. Immer wieder bleiben wir auf diesem Anstieg entlang von Serpentinen stehen und genießen die Aussicht. Wir erreichen den Kieferwald und wandern auf leicht hügeligen Wegen bis zum nächsten Bergdorf. Hier beginnt eine wunderbare Höhenwanderung über den steilen Hängen, die bis ans Meer herabbrechen.

Im Zielort Arona gönnen wir uns in einer Bar noch eine Erfrischung, bevor es für uns per Transfer weitergeht nach Vilaflor. Der höchstgelegene Ort der Kanaren lädt zum Abschalten und Entspannen ein. Das Hotel Spa Villalba, welches mitten im Pinienwald gelegen ist, war auch eines unserer Highlights dieser Woche. Genießen Sie hier die angenehme Stille inmitten der Natur und freuen Sie sich auf typische Köstlichkeiten im Hotelrestaurant. Von hier aus starten wir unsere letzte Rundwanderung zu den bekannten weißen Mondlandschaften. Bevor wir dieses Naturspektakel erreichen, wandern wir durch zauberhafte Waldlandschaften und Wege aus Lavagestein. Die perfekte Wanderung zum Abschluss dieser unvergesslichen Reise!

Kanarische Spezialitäten von Nord bis Süd

Zum kulinarischen Abschluss meines Berichtes hier noch eine kleine Schlemmer-Checkliste:

  • Kaffeespezialität Barraquito
  • Queso Asado mit Mojos 
  • Fischspezialitäten - Bacalao, Lachs & Thunfisch
  • Papas Arrugadas

Besonders in den Hotelrestaurants in Garachico und Vilaflor empfiehlt es sich, einen Tisch zu reservieren - freuen Sie sich auf frische, regionale Köstlichkeiten und die herzliche Gastfreundschaft!

Queso Asado mit traditionellen Mojos

Mein Fazit

Das Inselwandern war mir bisher noch unbekannt, doch durch diese Mitarbeiter on Tour Reise ist auf jeden Fall eine neue Begeisterung in mir gewachsen, die mich ab jetzt in der Reiseplanung auf jeden Fall beeinflussen wird. Begeistert von der spektakulären Vielfalt, den herzlichen Landsleuten und der authentischen Küche verlasse ich die Atlantikinsel und kann sie nur jedem weiterempfehlen, der sich nach neuen Wegen und Landschaftsbildern sehnt!

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