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Reisebericht: Zu Fuß von Meran zum Gardasee

Abenteuerliche Panorama-Steige und beeindruckende Aussichten.
Wanderin am Fluss Rio Masso via Lungolado

Weg vom Büroalltag und hinein ins Wanderabenteuer! Für Elisabeth aus dem Vertriebsteam beginnt ihre erste Mitarbeiter on Tour-Wanderreise von Meran zum Gardasee – durch das wunderschöne und abwechslungsreiche Südtirol. Rucksack und Wanderschuhe sind gepackt, und schon geht es los:

Die vielfältige Kombination aus Wein, Bergen und Seen mit italienischem Flair hat mich für „Mitarbeiter on Tour“ begeistert. So starten wir voller Vorfreude und mit trainierten Wadeln in unsere erste Wanderreise!

Wanderin am Fluss Rio Masso via Lungolado

Anreise nach Südtirol mit einem etwas Holprigen Start

Die Koffer sind gepackt und los geht’s! Doch die Anreise stellt uns vor eine Herausforderung – mitten auf der Europabrücke gibt mein alter Audi 80 ein Husten von sich und wir rollen gerade noch so auf den Parkplatz der Raststation. Als Erstes gebe ich Stefano Bescheid, Stationsleiter der Station Bozen, dass sich unsere Anreise hoffentlich nur verzögern wird. Wie es der Zufall will, parkt neben uns ein Mechaniker, der so nett ist und einen kurzen Blick unter die Motorhaube wirft. Zu unserem Glück ist der Schaden nicht allzu groß und auch noch relativ schnell behoben! Ein paar Stunden später sind wir Gott sei Dank wieder am Weg Richtung Süden. In Bozen machen wir einen Zwischenstopp und werden von unseren Kolleg:innen herzlich empfangen! Da wir es nicht mehr rechtzeitig zum Infogespräch in Meran schaffen, gibt uns Basti eine tolle Einstimmung auf die Reise, mit vielen hilfreichen Tipps, interessanten Infos und richtig guter Laune. Endlich in Meran angekommen, genießen wir den lauen Sommerabend und spüren so richtig, wie sich das Urlaubsfeeling einstellt.

Auto und Mechaniker bei der Reperatur

Wein, Äpfel & Rosen begleiten uns entlang des Weges

Bei einem großartigen Frühstück auf der Terrasse, begleitet von Vogelgezwitscher, starten wir in den Tag. Heute erwartet uns die längste Etappe der Wanderreise. Statt direkt vom Hotel loszuwandern, fahren wir zunächst zur Pferderennbahn und parken dort, um von diesem Punkt aus in die Route einzusteigen. Als wir uns in der Ortschaft Marling gleich ein paar Mal verlaufen, vertrauen wir künftig doch mehr der App als unserem eigenen Orientierungssinn. Zurück auf der richtigen Route, nehmen wir die ersten Höhenmeter in Angriff und sind begeistert von dieser ersten Etappe!

Die Route führt uns stetig entlang der Waalwege, vorbei an unzähligen Wein- und Apfelplantagen, die von bunt blühenden Rosen gesäumt sind. Dabei können wir oft im Schatten des Waldrandes die wunderbare Aussicht auf das Tal genießen. Etwa auf halber Strecke legen wir eine Pause ein und machen einen kurzen, lohnenden Abstecher zum Brandis Wasserfall – absolut empfehlenswert! Immer wieder können wir uns an Selbstbedienungsstationen mit frischem Apfelsaft stärken. Schließlich erreichen wir unser Hotel im Etappenort Nals, wo wir herzlich vom Herrn des Hauses begrüßt werden. Müde und zugleich stolz legen wir am Balkon die Füße hoch und lassen den ersten Tag Revue passieren.

Ein spektakuläres Highlight jagt das nächste

Die zweite Etappe steht ganz im Zeichen von mittelalterlichen Burgen. Obwohl wir den Tag mit leichtem Regen beginnen, haben wir Glück und bald scheint die Sonne wieder. Wunderschöne Wald- und Waalwege führen uns zum Kreideturm, von dem aus wir einen ersten Blick auf die majestätische Burg Hoch Eppan werfen können. Ich liebe Ruinen und frage mich immer, welche Geschichten die alten Mauern wohl erzählen könnten. Ein schmaler, anspruchsvoller Waldpfad führt uns weiter – erst bergab, dann wieder hinauf zur Burg Boymont. Der Weg verlangt etwas Trittsicherheit. In dem wunderschönen Innenhof mit Burgschänke legen wir eine Pause ein. Die geschichtsträchtige Kulisse sorgt für eine besondere Atmosphäre. Auch auf dieser Etappe begleitet uns immer wieder der Blick ins Tal. Sollte das Wetter einmal nicht mitspielen, empfiehlt es sich, die Alternativroute zu wählen – die steileren Abschnitte können bei Nässe schnell rutschig werden. In Kaltern angekommen, lassen wir den Tag bei einem Gläschen Wein und einer typisch Südtiroler Jause ausklingen.

Blick über die Weinhügel nach Tscherms

Per Seilbahn rauf auf den Mendelpass

Am Morgen startet unser Tag mit der Standseilbahn, die uns hinauf zum Mendelpass bringen soll. Leider gibt es ein technisches Problem und wir können nicht los. Wir machen das Beste daraus, trinken erstmal gemütlich einen Cappuccino, plaudern mit zwei älteren Tiroler Damen und warten, was passiert. Für den Fall der Fälle ist Stefano schon bereit, um uns eine Abholung zu organisieren. Doch wir haben Glück: kurz vor Mittag fährt die Bahn wieder und bringt uns auf den Mendel. Ein kurzer Foto- und Shoppingstopp darf natürlich nicht fehlen! Danach spazieren wir auf breiten Wegen durch Wälder und Dörfer weiter, begleitet von vielen umherhuschenden Eidechsen. Etwa auf halber Strecke erreichen wir in dem Bergdorf Don die kleine unscheinbare Bar Centrale, die im Routenbuch vermerkt ist.

Hier wird uns klar – wir haben die Sprachgrenze überschritten. Beim Bestellen von Kaffee und leckerem Eis bei einer älteren Dame haben wir so richtig das Gefühl, in Italien angekommen zu sein. Ca. eine Stunde vor Etappenende erreichen wir das Santuario San Romedio. Wir nehmen uns Zeit, erkunden die Wallfahrtsstätte, Kapellen und Räume und lassen die stille Atmosphäre auf uns wirken. In Coredo angekommen, sind wir begeistert von unserem Hotel! Statt noch durch den Ort zu schlendern, beschließen wir, uns ein paar entspannte Stunden im Spa- und Wellnessbereich zu gönnen.

Auf in die südtiroler Berge

 

Gut gelaunt und voller Motivation werden wir von Fabricio abgeholt, der uns zum Ausgangspunkt unserer Wanderung bringt. Vom charmanten, typisch italienischen Ort Spormaggiore starten wir diese Etappe – zunächst auf schattigen Waldwegen, dann auf asphaltierten Wegen durch kleine Ortschaften. Hier empfiehlt es sich, wirklich genau auf die Route zu achten, da die Wege nicht durchgängig beschildert sind. Über Wiesenwege, vorbei an Spielplätzen und durch Parks kommen wir den imposanten Brenta Dolomiten immer näher. Bald schon können wir einen ersten Blick auf den Molveno-See, der eingebettet zwischen den Bergen liegt, werfen. Mit steigender Vorfreude auf das Ziel – dem Bergdorf inmitten der mächtigen Dolomiten – erhöhen wir nochmal das Tempo. Bei einem kühlen Aperol, knuspriger Pizza aus dem Steinofen und den Sonnenstrahlen der untergehenden Sonne ist die Urlaubsatmosphäre spürbar – was will man mehr!

Pradel in Südtirol mit Blumen

Die Qual der Wahl

Am heutigen Tag gibt es unzählige Möglichkeiten. Ob eine gemütliche Seerunde, anspruchsvolle Bergwanderung oder fordernde Gipfelbesteigung – es ist empfehlenswert, sich schon am Abend zuvor zu überlegen, welche der vielen Varianten man machen möchte. Mit der Seilbahn fahren wir hinauf ins Berggebiet des Pradel und mit dem Sessellift weiter hoch zum Rifugio Montanara. Die Tickets für den Sessellift können Spontan-Entschlossene direkt beim Einstieg kaufen. Oben angekommen erwartet uns ein eindrucksvolles Bergpanorama. Auf schmalen Pfaden durch den Wald und entlang steiler Felswände steigen wir zur Hütte Rifugio Croz Altissimo ab. Wir sind völlig begeistert! Einfach traumhaft, diese Blicke aufs Bergmassiv. Da unsere Füße schon etwas müde sind, entscheiden wir uns ab der Hütte für den leichteren Abstieg auf der Forststraße anstatt des anspruchsvolleren Höhenweges. Immer mit den Brenta Dolomiten neben oder hinter uns, geht es zurück nach Molveno. Wir feiern den Tag mit einem köstlichen Eisbecher und – wie sollte es anders sein – Pizza und Wein in einer typisch italienischen Taverne.

Person mit Blick auf den Gardsee umringt von der Bergwelt

Geschafft: Wir sind auf der Zieletappe

Am Morgen lernen wir Alessandro kennen, der uns zum Start unserer Wanderung ins Lomansontal fährt. Entlang steiler Felswände wandern wir durch das Naturschutzgebiet. Zwei ältere Italiener spannen uns fast zur Waldarbeit ein! Leider sprechen wir beide kein Italienisch, aber auch mit Händen und Füßen können wir uns halbwegs verständigen. Nachdem wir das Naturschutzgebiet hinter uns lassen, können wir schon die ersten Blicke auf unser Ziel – den Gardasee – werfen! Zuvor durchqueren wir noch das mittelalterliche Festungsdorf Calvola, mit alten Steinhäusern und engen Gassen.

Bei einem kleinen, familiär geführten Agritur-Betrieb probieren wir selbstgemachte Nudeln mit Blick auf den Gardasee und die umliegenden Berge. Durch Gärten und entlang von Olivenhainen steigen wir immer weiter ab bis zum Dorf Varone. Wer möchte, kann schon ab Tenno den Bus nach Riva nehmen. Doch wer noch Zeit und Energie hat, sollte unbedingt einen Abstecher zum Cascata Varone machen – ein Wasserfall, der 100 m tief in eine Grotte stürzt. Ein beeindruckender Abschluss der Wanderung und wir sind dankbar für die Abkühlung an diesem heißen Tag! Nach einer 30-minütigen Busfahrt erreichen wir schließlich unser Ziel: Riva del Garda.

Blick über die Weinhügel nach Tscherms

Fazit:

Was für ein Erlebnis! Wir waren begeistert davon, was die Reise alles zu bieten hat. Angefangen von den Wein- und Apfelplantagen bis hin zu den ruhigen, unentdeckten italienischen Dörfern und den atemberaubenden Bergmassiven. Am Ende waren wir auch stolz darauf, so viele Kilometer und Höhenmeter zurückgelegt zu haben und sind schon am Überlegen, welche die nächste Tour sein wird!

Mein LIeblingsplatz

Schon während der Reise dachte ich mir oft: „Das wird mein Lieblingsplatz werden!“ und dann kam das nächste schöne Platzerl! Da es aber schon lange mein Wunsch ist, in den Dolomiten wandern zu gehen, habe ich mich letztendlich für die Brenta-Dolomiten entschieden. Das eindrucksvolle Bergmassiv weckt die Abenteuer- und Wanderlust in mir und jede Anstrengung wird mit atemberaubenden Panoramen belohnt.

 

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