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Beste Wanderaussichten mit Wetterwissen

Mit unserem Wetter 1x1 das Bergwetter richtig lesen
Wanderin am Wanderpfad durch die imposanten Brenta Dolomiten

Die Vorfreude auf die nächste Wandertour ist groß, der Wanderrucksack ist gepackt, die Wanderjause vorbereitet und die Wanderschuhe sind geschnürt. Dann kann es doch eigentlich losgehen, oder? Doch bevor Sie Ihre nächste Wanderung starten, sollten Sie unbedingt noch vor Beginn Ihrer Tour auf den Wetterbericht achten. Um keine brenzliche Situation am Berg aufkommen zu lassen, sollte der Wetter-Check zu Ihren Fixpunkten vor einer Wanderung zählen.

Wie Sie die Zeichen am Himmel erkennen und deuten können, und so das Wetter richtig lesen, verraten wir Ihnen auf unserem WanderBlog. Mit etwas Wetterwissen fühlen Sie sich gleich noch sicherer beim Wandern in der schönen Natur.

Wanderin am Wanderpfad durch die imposanten Brenta Dolomiten

Berg mit Hut – Das Wetter wird gut!

Grundsätzlich gilt es, vor jeder Wanderung den Wetterbericht zu checken. Mit unserem Wetterwissen fällt es Ihnen noch leichter, die Zeichen der Natur beim Wandern in den Bergen zu erkennen. „Trägt der Dachstein einen Hut, wird das Wetter wieder gut. Trägt der Dachstein einen Sabel, wird das Wetter miserabel.“ Diese Wetterregel gilt für zahlreiche Hausberge beim Wandern in den Alpen. Ein Wolkenhut ist demnach in der Regel ein Garant für eine stabile Wetterlage ohne Regen oder Gewitter.

Generell ist ein Blick in den Himmel eine gute Idee – auch kleine Veränderungen können bereits Aufschluss über das Wetter geben. So kündigen hoch auftürmende Ambosswolken sowie auseinander gezogene Federwolken eine Schlechtwetterfront an. Haben Sie einen Höhenmesser dabei? Dann sollten Sie vor dem Schlafengehen einen Blick darauf werfen. Steigt die Anzeige bis in den Morgenstunden deutlich an (um zirka 30 Höhenmeter), ist der Luftdruck gefallen und es ist in der Regel mit einer Kaltfront und schlechtem Wetter zu rechnen.

Wolkentürme, Kondensstreifen und Regenbogen

Manchmal entwickelt sich innerhalb kurzer Zeit aus harmlosen Wolkenfetzen ein Wolkenturm, der sich bis zu einem Gewitter entwickeln kann. Sollten Sie eine solche Wetterentwicklung beobachten, ist es ratsam einen sicheren Unterschlupf in einer Reichweite von 30 Minuten zu haben. Falls Sie ein solches sicheres Ziel nicht mehr erreichen können, empfehlen wir: suchen Sie sich eine Mulde und nehmen Sie auf einer isolierenden Unterlage wie beispielsweise Ihrem Wanderrucksack eine Kauerhaltung mit geschlossenen Beinen ein.

Kondensstreifen am Himmel sind ein weiteres Zeichen, die bei der Wetterdeutung hilfreich sein können. Wenn die Streifen am Himmel stehen bleiben oder sich ausbreiten, kommt ein Wetterumschwung. Lösen sich die Kondensstreifen rasch auf, bleibt das Wetter schön. Ein Regenbogen am Morgen hingegen ist ein Indiz für schlechtes Wetter, wobei der farbenfrohe Bogen am Nachmittag oder Abend ein gutes Wetterzeichen ist.

Bestens informiert: Digitalen Wetterbericht checken

Generell gilt, informieren Sie sich vor der Wanderung und planen Sie eine Wandertour nur mit einem Blick auf die Wetterkarte. Wetter-Apps helfen Ihnen das aktuelle Wetter im Überblick zu behalten. Die Wetter-App „bergfex bietet beispielweise Prognosen für das Wandern im Alpenraum. Für den Wanderurlaub in Südtirol empfehlen wir die App „Wetter Südtirol“. Die App fürs iPhone und für das iPad gibt es hier, die App für Android-Geräte hier.

Wetterdienste für Ihre sichere Wanderung

Ob beim Wandern im Alpenraum, im Wanderurlaub mit der Familie, beim Wandern mit Hund oder im individuellen Wanderurlaub – zahlreiche Wetterdienste bieten eine zuverlässige Informationsquelle und Wetterprognosen an. Hier ein Überblick:

  • Der Deutsche Alpenverein (DAV) informiert Sie täglich über das aktuelle Bergwetter in den Alpen. Wählen Sie einfach die Region aus und sehen Sie sich die Kurzzeit- oder Langzeitprognose an.

 

  • Die österreichische Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) liefert auch dem DAV seine Daten. Verlässliche Informationen sind garantiert. Hier gibt es täglich um 16:00 Uhr die neusten Infos zum Wetter im Alpenraum.
  • Über das Bergwetter in der Schweiz informieren Sie sich am besten auf der MeteoSchweiz Website. Hier gibt es alle Details inklusive Regenradar– von Graubünden bis zum Jura.
  • Eine weitere zuverlässige Informationsquelle für die Wettervorhersage ist der Online-Wetterdienst meteoblue.

Unser Tipp: In vielen Hütten hängt der aktuelle Wetterbericht aus. Im Zweifelsfall können Sie auch den Hüttenwirt fragen.

Gewitter am Berg – was nun?

Geraten Sie trotz genauer Touren-Planung in ein Gewitter, gibt es folgende wichtige Punkte zu beachten: Suchen Sie wenn möglich einen Unterschlupf in einem geschlossenen Gebäude wie beispielsweise einer Schutzhütte. Sollten Sie sich auf einer Almwiese befinden, setzen Sie sich auf eine isolierende Unterlage (z.B. Wanderrucksack) oder suchen Sie eine Mulde. Gehen Sie in die Hocke, ziehen Sie die Beine an und warten Sie das Gewitter ab. Weitere Empfehlungen:

  • Meiden Sie exponierte Stellen wie Gipfel und Grate.
  • Sie sind am Klettersteig unterwegs? Machen Sie sich sofort auf zur nächstmöglichen Ausstiegstelle und entfernen Sie sich vom Stahlseil.
  • Auf keinen Fall sollten Sie sich unter einem Baum verstecken. Hier herrscht höchste Einschlaggefahr.
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Ideale Wanderkleidung

Sie kommen in einen leichten Regen oder werden von einer Kaltfront überrascht? Seien Sie gut vorbereitet und packen Sie eine multifunktionelle Ausrüstung und Bekleidung ein. Wasserdichte Schuhe mit einer rutschfesten Sohle sind dabei essenziell. Aber auch eine wasserabweisende und atmungsaktive Regenjacke gehört zur Grundausrüstung beim Wandern in der Natur. Sie planen eine Trekkingtour im Hochgebirge? Vergessen Sie nicht auf warme Kleidung mit einer Mütze, einem Schal und Handschuhen, denn auch im Hochsommer können hier kühle Temperaturen herrschen.

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