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Theresa erkundet die Ostküste Sardiniens

Reisebericht von Sardinien im goldenen Herbst.
Turm am Wanderweg nach Santa Maria Navarrese

Anfang Oktober bin ich, wie jedes Jahr mit meiner Schwester Susanne, zu einer Eurohike Wanderreise aufgebrochen. Da es uns immer wieder zu Destinationen am Meer zieht und wir ebenso die Wanderungen im Gebirge genießen, ist uns heuer die Wahl nicht sehr schwergefallen: Es ging an die Ostküste Sardiniens!

Turm am Wanderweg nach Santa Maria Navarrese

Blühendes Sardinien im Oktober

Gleich beim Anreisetransfer vom Flughafen in Olbia nach Santa Maria Navarrese hat uns der Fahrer informiert, dass wir Glück haben, jetzt im Oktober noch die farbenprächtige Natur Sardiniens genießen zu können. 

Dieses Jahr war der Sommer auf Sardinien eher regnerisch und somit war auch im Herbst noch alles schön grün und voller blühender Pflanzen. Kaum vorstellbar nach dem heißen Sommer in Österreich.

Küstenwege und Meerblicke, die jegliche Anstrengung belohnen

Wir wussten, dass die erste Wanderung von Santa Maria Navarrese zur Hochebene von Golgo die anspruchsvollste Etappe ist, konnten dies aber zunächst nicht glauben. Der erste Teil führt leicht hügelig entlang eines traumhaft schönen Küstenweges mit super Ausblick auf das Meer. Beeindruckt haben uns hier vor allem die riesigen Aloe Vera Pflanzen sowie die ebenso großen Kakteen am Wegesrand. Danach führte uns der Weg bergauf über die erste Bergkuppe und wir wussten nun wieso dies die anspruchsvollste Etappe ist. Bei diesem Stück sind kleine Pausen zu empfehlen, somit kann man auch den wunderschönen Panoramablick auf die Küste genießen!

Wanderin am Kuestenweg nach Santa Maria Navarrese

Tierische Wegbegleiter

Von der Hochebene von Golgo waren wir dann besonders beeindruckt. Nachdem wir einen Hund, der uns nachgelaufen war, zu seinem Besitzer zurückbringen wollten, hat uns ein Einheimischer aufgeklärt: Dort wo wir uns befanden ist eine Art „Zone freilaufender Tiere“. Man trifft hier immer wieder auf Esel, Kühe und Schweine sowie auf Katzen und kleine Hunde. Anfangs standen wir den freilaufenden Tieren noch etwas zögerlich gegenüber, waren dann aber schlussendlich sogar etwas enttäuscht, wenn uns keines dieser Tiere auf den kommenden Wanderungen begegnet ist.

Wanderin mit Esel am Wanderweg nach Golgo

Abkühlende Gelegenheiten im türkisen Meer garantiert!

Von Golgo aus gab es dann für die folgenden zwei Tage etwas einfachere Touren. Eine davon führte zur Cala Goloritzé, einer malerischen Bucht mit türkis-blauem Meer. Bei dieser Wanderung ist es vor allem bei schönem Wetter zu empfehlen die Badesachen mitzunehmen! Die zweite Wanderung führte zum Arco Mariolu, wo man durch ein natürliches Felsentor einen panoramareichen Blick auf die Küste genießen kann.

Danach ging es per Jeep von Golgo auch schon weiter in Richtung Cala Gonone, dem letzten Übernachtungsort der Reise.

Hier folgten wir wieder einer panoramareichen Wanderroute von der Cala Sisine über eine Karst-Hochfläche bis zur Cala Luna.Von hier aus ging es weiter mit dem Schiff in die Küstenstadt Cala Gonone.

Die Rundwanderung Cala Fuili und Cala Luna mussten wir zwar wetterbedingt auslassen, auf der wunderschönen Insel gibt es jedoch auch bei Schlechtwetter viel Sehenswertes zu entdecken und so wurde uns definitiv nicht langweilig. Die letzte Wanderung rund um den Monte Irveri war ein herrlicher Abschluss unserer Reise. Ein Highlight hier war auf jeden Fall die Cala Cortoe sowie der Weg entlang einer Steilküste mit wunderschönem Weitblick auf den gesamten Golf von Orosei.

Von Antipasti bis Dolci

Auch kulinarisch sind wir voll auf unsere Kosten gekommen! In Santa Maria Navarrese haben wir uns zu Beginn gleich eine Pizza gegönnt – das gehört bei allen Wanderreisen in Italien einfach dazu!

In Golgo kamen wir dann in den Genuss der typischen sardinischen Spezialitäten. Zuallererst gab es immer einen Vorspeisenteller mit Pecorino, Parmesan, Salsiccia Sarda, Prosciutto di Montagna, Oliven und dazu durfte das köstliche Pane Carasau (hauchdünnes, knackiges Fladenbrot) nicht fehlen! Und weiter mit dem nächsten Gang „Primo piatto“. Da konnten wir dann hausgemachte Nudeln in diversen Formen und in den verschiedensten Variationen genießen. Als „Secondo piatto“ wird meist – typisch in dieser Gegend – ein am Spieß geröstetes Spanferkel mit knuspriger Kruste serviert. Als Nachspeise können wir Seadas empfehlen! Das sind mit Schafskäse gefüllte Teigtaschen, welche frittiert und mit Honig serviert werden. In Cala Gonone ließen wir uns dann fangfrische Meeresfrüchte und Fisch schmecken.

Pizza mit Meeresfrüchten in Sardinien

Alles in Allem

… HAT DIESE WANDERREISE WIEDER TOTAL UNSEREN GESCHMACK GETROFFEN!

Die Reise bietet eine perfekte Mischung zwischen Berg- und Küstenwandern. Täglich warten neue Highlights, wie die traumhafte Bucht Cala Goloritzè oder das Felsentor Arco Mariolu. Das Essen ist ausgezeichnet und die Einheimischen sind sehr freundlich und hilfsbereit – wir würden jederzeit wieder kommen 😊

 

 

 

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