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Reisebericht: Wandern im Altmühltal mit Hund

Panorama-Steige gemeinsam mit dem Vierbeiner erleben
Wanderin sitz mit Hund auf einem Fels und genießt die Aussicht im Altmühltal

Es ist endlich so weit und ich breche zu meiner ersten Mitarbeiter on Tour-Wanderung auf. Seit einem Jahr darf ich die Reise: Altmühltal-Panoramaweg betreuen und für mich steht von Anfang an fest, dass ich diese schöne Tour selbst erkunden möchte. Ich habe mich vor allem deshalb für die Wanderung in Bayern entschieden, da sie auch mit Hund möglich ist. Auch meine Eltern habe ich mit meiner Neugier angesteckt, und so machen wir uns zusammen mit unserem Hund Burrito auf den Weg ins schöne Weißenburg. Nach dem Einchecken in unserem Hotel erkunden wir die Kreisstadt in Mittelfranken und flanieren durch die traumhafte Altstadt. Wir lassen uns ein köstliches Abendessen in einem der typisch fränkischen Gasthäuser schmecken und freuen uns auf die bevorstehende Wanderreise im Naturpark Altmühltal. Gerne möchte ich Sie in den folgenden Abschnitten auf unserer Wanderreise von Treuchtlingen nach Eichstätt mitnehmen.

Wanderin sitz mit Hund auf einem Fels und genießt die Aussicht im Altmühltal

Traumhafte Wälder, Wacholderheiden und atemberaubende Ausblicke

Nach einem ausgiebigen Frühstück in unserem Ankunftshotel in Weißenburg sind wir gestärkt, um das Altmühltal zu erkunden, und brechen mit dem Auto in die Kurstadt Treuchtlingen auf. Nach wenigen Minuten Fahrt kommen wir dort an und spazieren gemütlich zu unserem Wanderstart. Nach der Altmühlbrücke erwartet uns der erste kurze Anstieg, und die bereits herbstlich gefärbten Wälder sowie der Fluss Altmühl sind unsere stetigen Begleiter. Wir werden mit wunderschönen Ausblicken auf einzigartige Felsformationen und Wegen durch unberührte Wacholderheiden belohnt. Vor allem die Ruhe der Natur lässt uns vom Alltag abschalten und wir genießen die vielen Aussichtsplätze mit Blick auf Burgen und Täler.

Wanderin blickt ins Tal von Pappenheim
Talblick in Solnhofen auf Felsformationen

Mein Tipp!

Sollten Sie Ihr Anreisehotel – wie wir – in Weißenburg anstatt in Treuchtlingen haben, empfehle ich, am ersten Wandertag mit dem Auto nach Treuchtlingen zu fahren und dieses am Bahnhof zu parken. Von dort aus sind es nur wenige Gehminuten bis zum Wanderstart. So können Sie am Schluss per Bahn von Eichstätt zurückfahren und sind direkt bei Ihrem Auto.

Umgeben von einsamen Wanderpfaden und einzigartigen Steinformationen

Sehr beeindruckt hat uns vor allem der Ausblick auf die 12 Apostel. Imposant ragen sie nach einem kurzen Anstieg vor uns auf. Umgeben von fast unberührter Natur entscheiden wir uns für eine kurze Rast, um den Ausblick zu genießen. Ein besonderes Highlight ist eine große Schafherde, die von einem freundlichen Hirten bewacht wird und gemütlich vor sich hin grast – sowie ein Fuchs, der unseren Weg kreuzt. In Eßlingen entscheiden wir uns, in einem urigen Gasthof, dem „13. Apostel“, einzukehren.

Vor allem der hübsche kleine Gastgarten und das alte, seit 1974 bestehende Gebäude beeindrucken uns. Frisch gestärkt setzen wir unsere insgesamt 25 Kilometer lange Wanderung Richtung Dollnstein fort. Von Weitem können wir bereits die Stadtmauer erkennen und wandern gemütlich die letzten Meter über eine saftig grüne Wiese dem Ort entgegen.

Auf den Spuren von einst vergessenen Zeiten

Auf unserem Weg nach Eichstätt kommen wir an einem Fossiliensteinbruch auf dem Blumenberg vorbei. Von dort oben hat man einen herrlichen Blick auf die barocke Stadt und das Altmühltal. Wer möchte, kann sich hier auf die Suche nach archäologischen Schätzen begeben und mit etwas Glück Fossilien finden. Uns wird erklärt, dass dieser Berg vor 150 Millionen Jahren Teil einer Meereslandschaft war. Die Lebewesen wurden mit der Zeit von Kalkschlamm bedeckt und versteinert. Als das Meer schließlich verschwand, wurden aus den Korallenriffen Kalkstein und die Fossilien blieben bis heute erhalten. Auf unserer Wanderung nach Dollnstein erblicken wir nach den beeindruckenden Felsformationen der 12 Apostel den „Solnhofener Marmor“, der nur in dieser Region vorkommt und in den dortigen Steinbrüchen abgebaut wird. Er ist bis heute ein beliebter Kalkstein, um damit sein Eigenheim aufzuhübschen.

Wanderer genießt die Aussicht auf Pappenheim

Die Freundlichkeit der Franken

Nach einem schönen, ersten gemütlichen Wandertag durch herbstlich gefärbte Wälder kommen wir in Pappenheim an, und uns fällt sofort die Freundlichkeit der Einwohner auf. Mitten im Ort entdecken wir ein kleines Café und entscheiden uns, die warmen Sonnenstrahlen bei einem guten Cappuccino zu genießen. Unser Blick fällt sofort auf die Burg, die auf einer Anhöhe über dem Ort aufragt. Ein freundlicher Pappenheimer erzählt uns, dass diese eine der bedeutendsten Burgruinen aus dem Mittelalter ist und einst der Stammsitz der Grafschaft von Pappenheim war – vor allem zum Schutz vor unerwünschten Gästen.

Nach einem kurzen Plausch erkunden wir noch die kleine Stadt, bevor wir uns auf den Weg in unser Hotel machen. In allen unseren Etappenorten werden wir freundlich empfangen und herzlich begrüßt. Sowohl in Pappenheim und Dollnstein – zwei gemütliche kleine Ortschaften mit einigen historischen Highlights – als auch in der größeren Stadt Eichstätt fällt uns die Herzlichkeit der Menschen auf. Wir fühlen uns in allen Unterkünften sehr wohl und sind neugierig auf die Geschichten der Einwohner.

Zwischen kulinarischen Highlights und verträumten Städtchen

Was darf nach einem langen Wandertag nicht fehlen? Richtig, ein herzhaftes Abendessen. Die Franken sind bekannt für ihre deftige Speisekarte. Vor allem meinem Papa springen die regionalen Gerichte wie „Schäufele“ oder „Fränkische Klöße“ ins Auge und wir lassen den Tag bei einem guten Glas Wein ausklingen. Ein kleiner Spaziergang durch die schmucken Städtchen darf nicht fehlen, und so schlendern wir durch die schönen Altstädte und kleinen Gassen. Besonders gefallen hat mir Eichstätt mit seinen beeindruckenden Bauwerken. Hier empfiehlt sich auch eine Zusatznacht, um die Stadt etwas besser erkunden zu können und durch die schönen Gassen zu flanieren.

Blick auf Fluss und Eichstätt
Blick auf Pappenheim im Altmühltal

Fazit:

Der Altmühltal-Panoramaweg ist die perfekte Wanderreise für Menschen, die fernab vom Massentourismus die Natur genießen möchten. Die schönen Wege durch Wälder, Wacholderheiden und Wiesen eignen sich besonders für Wanderer mit Hund oder für jene, die gemütlich von Ortschaft zu Ortschaft wandern möchten. Eine gute Grundkondition sollte jedoch vorhanden sein, da bei der zweiten Etappe mit ihren 25 Kilometern einiges an Schritten zurückgelegt wird. Besonders überzeugt haben uns die Gastfreundschaft der Einwohner und die atemberaubenden Aussichten auf die einzigartigen Felsformationen. Für Naturliebhaber und Ruhesuchende ist diese schöne Tour daher absolut empfehlenswert.

Mein LIeblingsplatz

Kurz nach unserem Aufstieg im Naturschutzgebiet in Solnhofen, vorbei an felsigen Steinhängen, erblicke ich sie: die 12 Apostel. Ich setze mich ins grüne Gras mit Blick auf die atemberaubende Steinformation und lasse meine Gedanken schweifen. Was für eine schöne Aussicht. Hier oben, fernab vom Alltag, kann ich die Seele baumeln lassen. Neben mir mein Hund, der sich entspannt ins Gras legt und mit mir zusammen die Ruhe genießt.

 

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