Anita und Claudia von aktiv-durch-das-leben.de unterwegs beim Almwandern im Salzkammergut.
In ihrem Reisebericht erzählen sie, was sie alles erlebt haben.
Anita und Claudia von aktiv-durch-das-leben.de unterwegs beim Almwandern im Salzkammergut.
In ihrem Reisebericht erzählen sie, was sie alles erlebt haben.
Wir kamen in Abersee am Wolfgangsee im Hotel Aberseehof an und wurden freundlich begrüßt. Es wurde uns der Ablauf der Woche erklärt und wir fühlten eine große Vorfreude, immerhin war dies unsere erste Almhüttenwanderung im wunderschönen Salzkammergut.
Am Abend genossen wir im Hotel ein Drei-Gänge-Menü, es war sehr lecker. Die Nacht war ruhig und nach einem großartigen Frühstück ging es für uns los. Wir durften an diesem Tag erstmal eine Rundtour um den Sparberkopf machen und kehrten danach noch einmal ins Hotel zurück.
Bustickets für den Transfer nach Strobl, wo diese Tour begann, fanden wir in unserem dicken Willkommens-Paket, wo wir auch unser Tourenbuch, Landkarten und unsere gesamten Reiseunterlagen vorfanden.
Die Sparberkopfrunde machte Lust auf mehr. Nach etwa 15 Kilometern und 500 Metern hinauf und hinab waren wir nach etwa 8 Stunden wieder im Hotel.
Nach einer weiteren Nacht hier im Aberseehof packten wir am Morgen des 3. Tages unsere 7 Sachen. Der Tagesrucksack mit ausreichend Verpflegung kam auf den Rücken, die Koffer an die Rezeption. Diese wurden ohne unser Zutun zur ersten Hütte transportiert, ein wunderbarer Gepäckservice von Eurohike.
Wir nutzten einen weiteren Voucher, der bei den Reiseunterlagen dabei war, fuhren mit dem Bus nach St.Gilgen und stiegen dort in die Zwölferhornbahn.
Ja, das ist ein Wahnsinns-Gefühl, dort von hoch oben über St.Gilgen und den Wolfgangsee zu schauen. Mit Höhenangst ist das schon etwas grenzwertig, aber auch Anita hielt es tapfer aus. Zu überwältigend war die Aussicht.
Oben angelangt schauten wir uns in Ruhe um, die Aussichten in die Alpen und hinunter zum Wolfgangsee waren einfach fantastisch!
Alsbald machten wir uns auf den Weg und gelangten über den Pillstein, den Pillsteinsattel, Forststraßen und Waldwegen, Viehweiden und schließlich dem Steig zur Genneralm zu unserem heutigen Tagesziel, der Poschn Hütte.
Die Wanderung hierher war etwa 17 Kilometer lang, der finale Aufstieg zur Genneralm das anstrengendste Teilstück. Innerhalb von 2 Kilometern wanderten wir von 930 Höhenmetern auf 1280 Höhenmeter hinauf. Das war für uns eher Flachlandtiroler nicht unanstrengend.
Was wir aber sagen müssen: nach dieser Woche im Salzkammergut mit täglichen Wanderungen und vielen Höhenmetern fühlten wir uns fit und den Anstiegen mehr als gewachsen.
Angekommen in der Poschn Hütte wurden wir sehr freundlich begrüßt von den Almwirten. Und der erste Radler zischte in unseren Kehlen!
Wir aßen vorzügliche landestypische Gerichte wie Kasnockerln, Pofesen und zünftige Brotzeitteller. Unser Zimmer war freundlich, aber ohne Strom.
Daran sollten wir uns gewöhnen, wenn wir öfter solche Almhütten besuchen, das merkten wir in diesem Urlaub.
Die Nacht war ruhig, das Aufwachen gestaltete sich eher laut. Wir kennen es nicht, dass Kühe vor dem Haus umherlaufen. Hier schon. Und sie hatten große laute Glocken umhängen. Ein toller Wecker, wir fühlten uns ein bisschen wie bei Heidi.
Diesen 4. Tag durften wir auf der Poschn Hütte bleiben, wechselten die Unterkunft also nicht. Wir entschieden uns dafür, einen Ausflug zur benachbarten Moosangeralm zu machen. Eine schöne Tour. Am nächsten Morgen hieß es Abschied nehmen.
Wir begaben uns an diesem 5. Tag auf den Weg zur Postalm. Und wir wählten aus unserem Tourenbuch den Weg über die zwei Gipfel.
Den Hohen Zinken und den Pitschenberg erklommen wir an diesem Tag bei wieder bestem Wetter. Insgesamt kletterten wir 720 Meter hinauf und gingen 640 Meter wieder hinab. Das Ganze auf 12 Kilometern, eine großartige Tour.
Auf der Huberalm wurden wir sehr freundlich begrüßt. Die Verpflegung war bestens, die Wirtin versorgte uns mit einigen Spezialitäten.
So aßen wir zum Beispiel leckere Semmelknödel, Backerbsen- und Flädlesuppe und Kaiserschmarrn. Also das Essen war wirklich lecker hier oben auf den Hütten.
Wir schliefen gut und begaben uns an Tag 6 unserer Almhüttenwanderung auf eine Rundwanderung auf der Postalm.
Wir schauten uns die Postalm-Kapelle an, die zu Ehren Kaiserin Sissis gebaut worden war, die historische Postalm besuchten wir und der Almblumenweg gefiel uns auch sehr gut.
Am nächsten Morgen bereiteten wir uns dann schon wieder auf unsere Rückkehr in die Zivilisation vor. Wenn es nach uns gegangen wäre, hätte die Zeit stehen bleiben können. Uns fehlte weder Internet noch Fernseher. Wir genossen die Ruhe in den Bergen sehr.
Wir wanderten am 7. Tag also wieder nach Aberseee zurück. Dabei gingen wir auf 11,5 Kilometern knapp 1000 Meter bergab. Das war nochmal anstrengend für die Kniegelenke. Unsere Koffer wurden wieder transportiert, wir trugen nur unsere Tagesrucksäcke bei uns. Nach etwa 5 Stunden waren wir wieder unten am Wolfgangsee. In der Pension Carossa verbrachten wir nun noch eine Nacht, bevor wir am nächsten Tag den Heimweg antraten.
Unsere Almhüttenwanderung im Salzkammergut hat uns richtig gut gefallen. Wir hätten noch eine Zeit weiter wandern können in den Bergen, so gut hat uns das getan. Unsere besuchten Almhütten hatten ein besonderes Flair, wir fühlten uns überall herzlich Willkommen.
Die Almjausen waren super lecker, die Natur unbeschreiblich schön und die Wanderungen haben für uns einen hohen Stellenwert. Die Organisation der Reise durch Eurohike war unauffällig – das Beste, was passieren kann.
Es hat alles funktioniert, wir benötigten keine Hilfe, alles bestens organisiert.
Besten Dank dafür, Anita und Claudia von aktiv-durch-das-leben.de