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Zehn Seen Trekking im Salzkammergut

Reisebericht von Travelinspired
Wanderin am Wanderweg in Fuschl

Draußen sein, die Natur mit allen Sinnen erleben und beim Wandern, Radfahren oder Paddeln nach wilden Tieren Ausschau halten – für die Zwillingsschwestern Kathrin und Kristin gibt es nichts Schöneres. Auf ihrem Reiseblog Travelinspired berichten die beiden Hamburgerinnen von ihren Abenteuern in der Natur. Ob vor der Haustür oder in der großen weiten Welt, es gibt viel zu entdecken.

Im September haben Kathrin und Kristin mit Eurohike das Salzkammergut erwandert und berichten hier von ihren Erlebnissen auf dem Zehn-Seen Trekking.

Wanderin am Wanderweg in Fuschl

Eingerahmt von Bergen: der Fuschlsee

Schon als wir in Fuschl am See, dem Startpunkt unseres Wanderurlaubs, aus dem Bus steigen, sind wir begeistert: malerisch liegt der Fuschlsee vor uns, eingerahmt von Bergen. Einige Urlauber sind mit den Booten auf dem See unterwegs oder drehen schwimmend eine Runde. Herrlich, angekommen im österreichischen Salzkammergut! Schon lange stand eine Mehrtagestour durch diese traumhafte Landschaft auf unserer Wunschliste. Wir können es kaum erwarten, auf unsere erste Wanderung zu starten!

Strandpromenade in Fuschl mit Blick auf den Fuschlsee

Vom Fuschlsee zum Mondsee

Die erste Tagesetappe führt uns von Fuschl hinauf zur Burgruine Wartenfels und weiter zum Mondsee. Wolken hängen tief im Tal, während sich die Sonne langsam ihren Weg bahnt. In dieser wunderbaren Morgenstimmung folgen wir dem markierten Wanderweg, der uns von Fuschl hinauf zur Ruine Wartenfels führt. Plötzlich entdecken wir drei Gämse auf einer Wiese unterhalb des mächtigen Schobers. Keine Stunde unterwegs und schon das erste tierische Highlight, wir sind begeistert! Nach einem relativ steilen Aufstieg werden wir mit einer phänomenalen Aussicht von der Burgruine Wartenfels belohnt. Die idyllische Landschaft des Salzkammerguts mit Fuschl- und Mondsee liegt uns zu Füßen. Der perfekte Ort für eine Pause.

Anschließend folgt der Abstieg durch grüne Wälder und über Almwiesen hinab zum Mondsee. An der schön angelegten Uferpromenade erfrischen wir uns mit einem Eis, während wir die Schwäne und Ausflugsboote beobachten. Was für ein großartiger und abwechslungsreicher Wandertag!

Mondsee mit Schiff und Blick auf den Schafsberg

Durch die Burggrabenklamm

An unserem zweiten Trekkingtag im Salzkammergut wird es abenteuerlich: auf dem anspruchsvollen Valerieweg geht es durch die Burggrabenklamm. Leider hat sich das schöne Wetter vom Vortag in Regen verwandelt, so dass wir mit den rutschigen Wurzeln und Felsen etwas aufpassen müssen. Begleitet von dem lauten Tosen des Klausbachs wandern wir über Brücken und an Wasserfällen vorbei und genießen dabei dieses Naturspektakel.

Schließlich führt uns der Wanderweg hinaus aus der Klamm zu einer Hochebene mit sattgrünen Almflächen. Die grasenden Kühe lassen sich vom Regen nicht stören. Wir freuen uns aber schon auf eine Stärkung im Almstadl am Schwarzensee. Auf dem breiten Weg kommen wir flott voran und erreichen wenig später den schönen Bergsee. Fast schon mystisch liegt er wolkenverhangen vor uns. Nass und etwas durchgefroren erreichen wir die Hütte, in dem das Kaminfeuer schon einladend brennt. Am wärmenden Feuer sitzend lassen wir uns Topfenschmarrn und Spinatknödeln schmecken. Gestärkt geht es hinab nach St. Wolfgang am Wolfgangsee. Eine kleine Fähre bringt uns hier hinüber ans andere Seeufer nach Abersee: Etappenziel erreicht!

Wandern durch die Burggrabenklamm mit Blick auf einen Wasserfall

Bootshäuser am dampfenden Wolfgangsee

Etappe drei unserer Trekkingreise durchs Salzkammergut führt uns von Abersee nach Bad Ischl. Wir folgen dem Wanderweg am Wolfgangsee entlang nach Strobl. Dabei passieren wir das schöne Naturschutzgebiet Blinklingmoos. Lehrtafeln verraten mehr über die heimischen Pflanzen und Tiere. Urige Bootshäuser erwarten uns an der Seepromenade in Strobl. Da die Wassertemperatur wärmer als die Lufttemperatur ist, wabert Dampf über die Oberfläche des Wolfgangsees. Wir sind ganz fasziniert von der mystischen Stimmung. Anschließend folgen wir dem Wanderweg an der Ischler Ache. Tiefhängende Zweige bilden eine Art natürliches Dach, so dass wir wie durch einen Laubengang wandern. Nach einigen Kilometern am Fluss endet unser Wanderglück jedoch plötzlich, denn der Weg ist durch den Starkregen selbst zum Fluss geworden. Wo sind unsere Gummistiefel, wenn man sie mal braucht? Wir drehen notgedrungen um und nehmen dann von Strobl den Bus nach Bad Ischl, wo wir uns mit Salzburger Nockerln im bekannten Café Zauner trösten.

Boot am Attersee bei Regenwetter und mit Blick auf Fischerhäuser

Auf Entdeckungstour am Altausseer See

Am vierten Tag prasselt der Regen nur so an unser Hotelfenster und soll auch im Laufe des Tages nicht abklingen soll. Noch dazu ist fraglich, ob die Wandertour wegen des Schnees in den höheren Lagen überhaupt machbar ist. Daher nehmen wir uns den Schlechtwetter-Tipp aus der Eurohike App zu Herzen und fahren mit Bahn und Bus direkt nach Altaussee. Der Altausseer See wird eingerahmt von steilen, schneebedeckten Bergen. Bei gutem Wetter muss es hier wirklich wunderschön sein! Trotz Regen erkunden wir den Ort und den See, freuen uns über die hölzernen Bootshäuser und besuchen die Gradieranlage in Altaussee. Über Wände aus frischen Tannenzweigen läuft Salzwasser hinab, eine Wohltat für die Atemwege.

Häuser in Altaussee

Die Weltkulturerbe Hallstatt

Juhu, am nächsten Morgen sieht es tatsächlich etwas heller aus. Bei nur leichtem Nieselregen starten wir motiviert auf unsere heutige Tour. An der Altausseer Traun entlang geht es nach Bad Aussee, das mit einem schön angelegten Kurpark und der interessanten Mercedes-Brücke punktet. Hier befindet sich der Mittelpunkt Österreichs. Immer dem Fluss folgend wandern wir weiter zum Bahnhof Bad Aussee. Inzwischen regnet es wieder kräftig. Also entschließen wir uns, ein Stück der Wanderetappe mit der Bahn nach Obertraun abzukürzen und von dort weiter bis Hallstatt Bahnhof zu wandern.

Am Anleger stellen wir dann fest, dass die Fähre über den Hallstätter See leider wegen des Hochwassers nicht fährt. So ein Pech! Also wandern wir die drei Kilometer bis Obertraun zurück und nehmen den Bus bis zu unserem Etappenziel in Hallstatt. Hallstatt begeistert uns trotz des schlechten Wetters. Am Marktplatz reihen sich bunt gestrichene Häuser aneinander, die ein bisschen Farbe in den grauen Tag bringen, und am Ufer verzaubern uns die Bootsgaragen und urigen Holzhäuser.

Blick auf Hallstatt

Wanderung auf dem Soleleitungsweg

Die sechste und letzte Etappe unseres Wanderurlaubs im Salzkammergut führt auf dem Soleleitungsweg nach Bad Ischl. Am Vormittag besuchen wir die sehenswerten Salzwelten in Hallstatt, bevor wir dem Fluss Traun folgend von Bad Goisern nach Lauffen wandern. Wir passieren kleine Orte und kommen an einer steilen Felswand oberhalb der Traun entlang, wo wir einige Feuersalamander entdecken. Wir sind entzückt von den gelb-schwarz gemusterten Tieren! In Lauffen, der kleinsten Gemeinde des Salzkammerguts, rauscht das Wasser besonders wild durch die Stromschnellen des Ortes. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln geht es für uns schließlich zurück nach Fuschl am See, wo unsere ereignisreiche Wanderreise durch das Salzkammergut endet.

Holzbrücke über rauschenden Fluss
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