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5 Tipps für mehr Nachhaltigkeit in der Küche

So funktioniert umweltfreundliches Kochen und Genießen
Biologisches Obst und Gemüse

Das Thema Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein und Ressourcenschonung ist in aller Munde. Viele Tipps und hilfreiche Empfehlungen sorgen dafür, die Menschen zum Umdenken zu animieren. Bestenfalls lösen diese praktischen Inspirationen etwas mehr Bewusstsein im Alltag und bei dem ein oder anderen auch einen geänderten und umweltfreundlicheren Lebensstil aus. Wussten Sie beispielsweise, dass unsere Ernährung ein Fünftel aller Treibhausgase verursacht? Das ist jede Menge!

Wir haben uns das Thema Nachhaltigkeit und Ernährung im Detail angesehen und ein paar einfache Ideen recherchiert, mit denen man garantiert Gutes für unseren Planeten tun kann. Diese Tipps für eine klimafreundliche Ernährung schmecken nicht nur Ihnen, sondern auch unserer Umwelt. Lesen Sie jetzt, was Sie in der Küche tun können, um unsere Umwelt nachhaltig zu gestalten, Geld zu sparen und gleichzeitig Ressourcen zu schonen.

Biologisches Obst und Gemüse

Regional & saisonal genießen

Beginnen wir gleich beim Einkauf bzw. der Auswahl von Lebensmitteln. Mit einem bewussten Kauf von regionalen, und in Folge saisonalen Produkten, kann man vieles bewirken. Diese Lebensmittel werden in der gleichen Region konsumiert, in der sie auch erzeugt werden. Nicht nur schmecken regionale Nahrungsmittel besonders frisch, qualitativ-hochwertig, ausgesprochen aromatisch und stecken voller Nährstoffe. Bei diesen Produkten bleibt ein langer Transportweg aus, was besonders klimafreundlich ist. Wer regional einkauft, ernährt sich automatisch saisonal und spart Geld. Schließlich können in der Region nur Lebensmittel angebaut werden, die auch Saison haben. Diese Produkte werden kostengünstiger hergestellt, haben keine weiten Transportwege und können grundsätzlich ohne zusätzliche Bewässerung oder Beheizung (Gewächshäuser) angebaut werden.

  • Mit diesem Saisonkalender des öffentlichen Gesundheitsportales Österreichs wissen Sie ganz genau, welches Obst und Gemüse zu welcher Jahreszeit Saison hat.
Saisonale Lebensmittel regional einkaufen

Auswahl von Bio- und pflanzlichen Produkten

Zahlreiche Lebensmittel werden bei einem konventionellen Anbau mit vielen Schadstoffen belastet. Daher spielt die Auswahl von Bio-Produkten, die ohne gesundheitsgefährdende Mittel angebaut werden können, nicht nur für unsere Umwelt, sondern auch für uns Menschen eine wesentliche Rolle. Beispielsweise sollte man Kartoffeln, Äpfel, Spinat, Kopfsalat, Sellerie, Erdbeeren oder Pfirsiche nur in Bio-Qualität kaufen, da diese Lebensmittel in der konventionellen Produktion besonders viele Schadstoffe enthalten. Anders hingegen ist es bei Lebensmitteln wie Pilzen, Mais, Spargel, Zwiebel, Kohl, Honig- oder Wassermelone – für den Anbau dieser Produkte werden kaum Pestizide verwendet und daher kann man diese bedenkenlos auch ohne Bio-Zertifizierung genießen. Ebenso wichtig ist es, tierische Produkte ganz bewusst zu wählen und auch immer wieder auf rein pflanzliche Lebensmittel zurückzugreifen. Nutztiere sind einer der Kernfaktoren für die hohen CO2 Emissionen. Laut einer Studie der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) produziert dieser Industriesektor sogar mehr CO2 Emissionen als die gesamte Transportindustrie. Das sollte uns unbedingt zum Nachdenken, Umdenken und Handeln anregen.

Obst und Gemüse aus der Region einkaufen

Umweltschonender Speisenplan

Nun haben wir regional, saisonal und in Bio-Qualität eingekauft und achten auf eine Pflanzenreiche Kost. Jetzt geht es an die Wochenplanung. Idealerweise sollte ein Speiseplan für die gesamte Woche vorgeplant werden. So weiß man beim nächsten Einkauf ganz genau, was eingekauft werden muss, es schont die Geldbörse da nichts Unnötiges im Einkaufwagen landet und sorgt für ein stressfreies Kochen. Gut wäre, so oft wie möglich selbst den Kochlöffel zu schwingen. Nur so weiß man genau, welche Produkte verwendet werden. Wenn am Ende der Woche doch noch etwas im Kühlschrank ist, das dringend verwerten werden sollte, dann lässt sich mit einem kreativen Gericht aus den Resten bestimmt etwas köstliches zaubern. Wichtig: auch wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum vielleicht schon überschritten ist, empfehlen wir – öffnen, riechen und kosten. Zumeist sind diese Lebensmittel auch nach dem offiziellen Verfallsdatum noch wunderbar genießbar. Besonders nachhaltig ist das Trinken von Leitungswasser – das ist nicht nur gesund, sondern spart Geld, Müll und das mühselige Schleppen von abgefüllten Getränken.

Leitungswasser trinken ist nachhaltig

Einfach selbst angebaut

Wer die Möglichkeit hat Obst und Gemüse selbst anzubauen, leistet einen wesentlichen Beitrag für mehr Nachhaltigkeit in der Küche. Lebensmittel aus dem eigenen Anbau schmecken nicht nur ganz wunderbar, sie helfen auch dabei Geld zu sparen und Verpackungsmüll zu reduzieren. Ob die eigenen Tomaten, Gurken, Äpfel oder Paprika aus dem Garten, schmackhaften Erdbeeren oder Himbeeren aus dem Hochbeet, oder duftende Kräuter von der Fensterbank – sich in seinem eigenen zu Hause zu versorgen ist ganz einfach. Sprossen und Keimlinge gedeihen beispielweise wunderbar auf kleinstem Raum und aus Gemüseresten wie dem Strunk von Frühlingszwiebeln kann man ganz schnell für Nachschub sorgen.

Gemüse aus dem eigenen Garten

Bewusstes Müllfasten

Nach dem Einkaufen bzw. Kochen entsteht Müll und viele Lebensmittel lassen sich nur verpackt kaufen. Manche Supermärkte bieten jedoch bereits die Möglichkeit an, unverpackt einzukaufen. So kann man sich in eigene Gefäße Nudeln, Linsen, Nüsse und vieles mehr abfüllen. Auch bei Waschmittel und Reinigungsprodukten ist das eine umweltschonende Alternative. Neben der Wahl von Produkten ohne oder mit wenig Verpackung, empfiehlt es sich zum Einkauf seine eigenen Einkaufstüten (z.B. Jute- oder Leinenbeutel) mitzubringen. Ebenso wichtig ist die bewusste Mülltrennung und das Kompostieren von Biomüll. Auch die Anschaffung von Küchengeräten sollte gut überlegt sein. Welche Geräte werden wirklich benötigt und welche landen womöglich nur im Schrank? Kann man die Küchengeräte mit Energie aus der Steckdose betreiben oder wird dafür eine Batterie benötigt? Batterien sind bei unsachgemäßer Entsorgung besonders umweltschädlich und kosten um vieles mehr als der Strom aus der Steckdose.

Kompost ist Biomüll

Noch mehr Nachhaltigkeit?

Viele weitere Schritte für einen schonenden Umgang mit unserer Umwelt, sowie zahlreiche praktische Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Alltag finden Sie hier im Überblick.

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