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Rund um den Gardasee wandern

Entstehung unserer neuen Wanderreise rund um den größten See Italiens
Aussichtspunkt Punta Larici mit Blick auf Gardasee

Den größten See Italiens auf Wanderpfaden einmal zu umrunden: Davon träumen zahlreiche Aktivurlauber und Gardasee-Fans. Viele unserer Stammgäste haben sich genau diese Wanderreise gewünscht und seit 2025 lassen wir bei Eurohike Wanderträume einer Gardasee-Umrundung wahr werden.

Wer den Gardasee kennt, weiß: Eine Straße führt einmal rundherum und verbindet die Orte entlang des Ufers. Doch wo verlaufen die besten Wanderrouten, mit den spektakulärsten Aussichtspunkten und der idyllischsten Naturabschnitte entlang des Gardasees? Bei dieser Frage kommt unsere langjährige Produktmanagerin Christina ins Spiel. Mit ihrer Erfahrung und Leidenschaft für das Wandern hat sie sich auf die Suche nach den malerischsten Routen gemacht. Ihr Anspruch ist unser Versprechen: Mit Eurohike sind Sie stets auf den schönsten Routen unterwegs.

Begleiten Sie Christina auf ihre Entdeckungstour rund um den Gardasee und notieren Sie sich am besten gleich den ein oder anderen Insider-Tipp für Ihr nächstes Wanderabenteuer.

Aussichtspunkt Punta Larici mit Blick auf Gardasee

Eine neue Reise rund um den Gardasee

Eine Neue Reise zu (er)finden ist immer sehr aufregend. Am Anfang steht eine Idee – ein vages Bild im Kopf. Doch erst vor Ort zeigt sich, was sich davon tatsächlich in der Natur wiederentdecken lässt. Jedes Mal aufs Neue ist dies für mich eine spannende Aufgabe.

In einer Woche rund um den Gardasee zu wandern – das klingt zunächst fast unmöglich. Die Uferlinie des Gardasees misst über 150 Kilometer und wird von einer Vielzahl an Berg- und Wanderwegen flankiert. Aus dieser Fülle die „wanderbarsten“ Routen auszuwählen, dafür muss ich erstmal einiges genau unter die Lupe nehmen.

Ausblick vom Fels Rocco del Garda

Meine Reise beginnt in Riva del Garda, am Nordufer des Gardasees. Ein für mich vertrauter Ort, denn hier enden einige Eurohike-Originalreisen. Es ist immer wieder schön, in dieses lebendige Örtchen zurückzukehren. Unzählige nette Restaurants und Gelaterias laden dazu ein, bei Pasta, Cappuccino und einer Kugel hausgemachtem Eis die Seele baumeln zu lassen. Am Nordufer ist der See schmal, die umliegenden Berge mit alpinen Gipfeln ragen steil in die Höhe. Der häufig wehende Wind macht diesen Teil des Sees zu einem Paradies für Wassersportler: Surfer, Kiter und Segler finden hier beste Bedingungen. An den zahlreichen schönen Stränden am weitläufigen Ufer herrscht stets eine entspannte, fröhliche Atmosphäre. Musik und raffinierte Cocktails versprühen Urlaubsfeeling und gute Laune.

Doch ich bin nicht hier, um am Strand zu entspannen. Für mich heißt es: Ab in die Berge! Dabei will ich Antworten finden: Wie komme ich einmal um den See? Wo kann ich moderat wandern? Ich mache mich auf die Suche nach Wegführungen für eine Wanderreise für geübte Wanderer, jedoch nicht für Bergsteiger und Kletterer oder Triathleten. Es kann los gehen!

Ufer in Riva del Garda
Ausblick auf den Gardasee von Monte Brione

Wandern am Gardasee

Der Gardasee ist ein wahres Paradies für Wanderfreunde und Genussmenschen. Im Norden ragen eindrucksvolle Berge empor, im Süden prägen sanfte Weinberge und mediterranes Lebensgefühl das Bild. Über 30 idyllische Orte reihen sich entlang des Ufers und laden zum Entdecken, Genießen und Verweilen ein. Wer an den Gardasee kommt, der wird seinen einzigartigen Charakter und Charme sofort spüren und lieben.

Der alpine Norden

Auf dem Sonnenweg nach Limone

Die ersten Routenversuche von Riva nach Limone führen über äußerst steile und anspruchsvolle Geländeabschnitte. Ideal für Berg-Gämse, jedoch nicht für durchschnittliche Wanderer. Ich mache mich also auf die Suche nach einer geeigneten Alternative. Einen Uferweg sucht man hier vergebens, denn zwischen Riva del Garda und Limone liegen hohe steile felsige Berge. Damit unsere Wandergäste diese nicht überwinden müssen, entscheide ich mich für einen kurzen Transfer, der sie zu einem besonders schönen Ort und gleichzeitig zum Ausgangspunkt der ersten Etappe bringt.

Blick auf limone Seedächer

Los geht’s dann am Sentiero del Sole – dem Sonnenweg. Der neue angelegte Rad- und Fußweg über dem Wasser ist wirklich sehenswert, ein Meisterwerk des Gerüstbaus und ein aufregendes Projekt mit sehr schönen Aussichtspunkten. Über mehrere Kilometer verläuft der Steg direkt an der Felswand entlang. Dies ist ein Highlight für jeden Besucher, denn hier lässt es sich wunderbar flanieren, ähnlich wie auf dem Uferweg, der gemütlich nach Limone führt. Ein kurzer Abstecher zum Wasserfall sorgt für angenehme Erfrischung und dann gönne ich mir das erste obligatorische Zitroneneis in Limone. Am Nachmittag geht es weiter ins Hinterland, hinauf zum Panoramaweg hoch über dem malerischen Gardasee. Entlang der Bergflanken führt ein schöner Pfad auf und ab, bevor er später wieder hinunter zum Seeufer führt. Ein kurzes Bad im kühlen See sorgt für neue Energie, bevor ich durch gepflegte Parks und farbenfrohe Gärten gemächlich zurückwandere. Wer Zeit hat, sollte einen Besuch im Fischereimuseum nicht auslassen – ein lohnenswerter Einblick in die Geschichte des Orts Limone und der Gardaseefischerei. Abends erkunde ich die quirlige Innenstadt von Limone. Urlaubs-Flair macht sich breit und in den charmanten Restaurants am Hafen genieße ich ein herrliches Fischgericht – fangfrisch aus der Region versteht sich.

Aussichtspunkt am Sentiero del Sole am Gardasee

Elegante Lombardei

Ursprünglich und wild: Das schöne Westufer

Von Limone aus nach Süden zeigt sich die Westseite des Gardasees schroff, wild und einsam. Dieser Abschnitt lädt zu einer Schifffahrt Richtung Süden ein. An der Halbinsel von Toscolano-Maderno gehe ich von Bord. Die heutige Etappe soll mich auf Wanderpfaden weiter in den Süden führen. Hier präsentiert sich ein landschaftlicher Kontrast zum Norden: weitläufige Hügel, endlose Wälder, einige Mountainbike-Strecken und die „Bassa Via del Garda“. Im Gegensatz zur sogenannten „Alta Via“ (Höhenweg) führt die „Bassa Via“ (niederer Weg) nicht durch alpines Gipfelgelände, sondern angenehm und moderat durch schattigen Wald und Olivenhaine. Hier lässt sich die Ruhe abseits der Touristenströme in vollen Zügen genießen – ebenso wie die immer wieder auftauchenden Ausblicke auf den tiefblauen See. Mein heutiges Ziel ist Gardone Riviera, ein Ort mit besonderer Eleganz, zahlreichen Villen und riesigen botanischen Gärten. Ein Bummel durch die Gassen darf nicht fehlen, bevor ich zum Seeufer hinabwandere und mir am Hafen in einer der Gelaterias ein köstliches Eis gönne. Jetzt bin ich so richtig in der Lombardei angekommen.

Von Saló nach Sirmione

Am nächsten Tag starte ich im charmanten Nachbarort Saló. Die Uferpromenadenwege sind gemütlich zu gehen, man kann den Enten und Wassersportlern zusehen und einen Sprung ins Wasser wagen, denn hier in der geschützten Bucht zeigt sich der See ganz still und ruhig.

Doch bald endet der flache Promenadenweg und ich suche durch ein paar Gassen und Kehren der Straße den Anschluss des Wanderweges. Es geht ein wenig auf und ab, ich muss genau hinschauen – aber schließlich finde ich ihn: In einer unscheinbaren Straßenkehre, hinter der Leitplanke, beginnt ein steiler Pfad. Er führt mich nach Cisano, ein winziges Dörfchen führt, wo ich auf Steinpflasterwegen durch enge Gassen schlüpfe. Oben angekommen, folge ich einem kombinierten Fuß- und Radweg, der durch Olivenfelder führt. Bald erreiche ich San Felice del Benaco der „Glückliche Ort Felix“, wie sein Name verrät. Hier gibt es eine Bar und ein kleines Kloster mit einer Wallfahrtskirche. Ein Ort, der zum Innehalten und Durchatmen einlädt.

Wanderweg am Gardasee

Auf diesen ruhigen, einsamen Ort folgt ein echter Kontrast: Es geht hinunter zum See und mitten hinein ins Urlaubergebiet. Der Weg führt mich entlang des Ufers auf einem schmalen Fußweg an den Campingplätzen vorbei. Die Urlauber sind guter Laune, baden, grillen, lachen, genießen und prosten mir zu. Ich spaziere immer weiter bis über den letzten Strand „Le Picchie“, der gleichzeitig das Ende der Campingzone markiert. Was jetzt? Irgendwo muss es weitergehen, doch ich lande zunächst in einer Sackgasse. Eine kurze Recherche auf meinen Karten weist mir den Weg über einige Stufen, die etwas verborgen in den Wald führen. Da lacht mein Wandererherz. Das anspruchsvollste Teilstück des Tages steht bevor: der Aufstieg zum Sasso Piano im Naturschutzgebiet der Rocca di Manerba – einer felsigen Halbinsel, gekrönt von einer Ruine. Der Weg dorthin führt über imposante Klippenwege mit grandiosen Tiefblicken auf zahlreiche Inseln. Vor mir breitet sich eine neue Perspektive auf den Gardasee aus – ganz anders als im Norden: Ein breites Becken, flache Ufer, hügeliges Gelände und hohe Berge in weiter Ferne beeindrucken mich sofort. Am Horizont erscheint bald die markante Landzunge von Sirmione, einem der bekanntesten Orte des Sees, und ich erreiche den kleinen Hafen von Dusano. Hier gibt es einen freien Strand, ein Gasthaus zur Einkehr und einen Steg. Von hier legt am späten Nachmittag ein Schiff ab, das mich in gemächlicher Fahrt zu meinem heutigen Ziel bringt: Desenzano del Garda - ein lebendiges Kleinstädtchen mit quirligen Gassen. Restaurants gibt’s genug und nach einem erfrischenden Bad im See geht’s abends in die Stadt. Ich habe es in den Süden des Sees geschafft und damit bereits die Hälfte der Wanderreise zurückgelegt.

Blick von der Festung auf den Gardasee
Blick auf Weinberg in Italien

Die Wanderreise rund um den größten See Italiens führt durch drei Regionen – vom alpinen Trentino Richtung Süden an die Riviera der Lombardei, durch Venetien und die Region rund um den Monte Baldo zurück in den Norden mit Blick auf die dahinterliegenden Dolomiten.

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