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Reisebericht: Wanderreise am Tirolerweg

Martina wandert von Garmisch nach Innsbruck
Wanderpärchen mit Ausblick auf den Halleranger

Kurzfristig haben mein Mann und ich im August beschlossen von Garmisch nach Innsbruck zu wandern und somit den Tirolerweg in Angriff zu nehmen. Da wir bereits durch frühere Wanderungen Bergerfahrung mitbringen, fiel unsere Entscheidung auf diese doch sehr anspruchsvolle Trekking-Tour am Tirolerweg.

Wir wollten wissen, wie es mit unserer Kondition nach mehreren Jahren Pause aussieht und machten uns bereit für eine der Königstouren unter unseren Wanderreisen. 

Wanderpärchen mit Ausblick auf den Halleranger

Vom malerischen Garmisch durchs Karwendelgebirge zum Goldenen Dachl nach Innsbruck

Anfang August fahren mein Mann Siegfried und ich von Salzburg in Richtung Bernau am Chiemsee. Kurzentschlossen nehmen wir den Weg über die deutsche Alpenstraße, um einen Abstecher am wunderschönen Tegernsee zu machen. Der Ort Tegernsee ist wirklich sehr sehenswert und eignet sich wunderbar, um einen Spaziergang entlang der Seepromenade zu machen oder eine kleine Pause im Bräustüberl gleich neben der Kirche einzulegen.

Weiter geht die Fahrt ins malerische Garmisch-Partenkirchen, wo wir uns am Abend in einem typisch bayerischen Lokal stärken, damit wir für die erste Etappe am nächsten Tag gerüstet sind.

Traumhafte Landschaft, wunderschöne Ausblicke und markante Felsformationen

Gleich nach einem ausgiebigen (und äußerst leckeren) Frühstück brechen wir zeitig auf. Der erste Tag führt uns zuerst durch die Höllentalklamm, vorbei an tosenden Wasserfällen und tiefen Schluchten, umrahmt von markanten Felsformationen. Wirklich bewundernswert, wie der Hammersbach seinen Weg durch die Klamm schlängelt. Dieser Besuch ist definitiv eines der zahlreichen Highlights am Tirolerweg.

Weitere Begleiter unserer ersten Etappe sind die imposanten Wasserfälle und rauschenden Bäche, die uns zum Isar-Ursprung auf der Hallerangeralm bringen. 

Bevor wir dort ankommen, führt uns der Weg noch auf das Schachenhaus, einer Berghütte im Wettersteingebirge. Die Hüttenwirte auf dem Schachen bereiten uns einen sehr herzlichen Empfang und sorgen bei guter Küche, Bier, Schnaps und Wein für beste Hüttenstimmung.

Sehenswert ist das Könighaus am Schachen, am Fuße des Wettersteinmassivs, das von König Ludwig II als Ferienhaus im Hochgebirge erbaut wurde, um sich an der Bergwelt erfreuen zu können.

Am nächsten Morgen wecken uns die warmen Strahlen der Morgensonne in unserem Matratzenlager. Das Tal liegt noch im Nebel und es eröffnet sich ein toller Ausblick auf die frisch angeschneite Zugspitze bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel. Ausgeruht starten wir den steilen Anstieg bis zur alpinen Meilerhütte, an der Grenze zwischen Deutschland und Österreich. In einer Höhe von circa 2400 Metern werden wir dann mit einer grandiosen Aussicht belohnt.

Der Aufstieg durch den Neuschnee und der Blick auf den tief blauen Himmel geben einem das Gefühl von Freiheit, Glück und inneren Frieden, welchen man nirgends so spüren und genießen kann wie in den Bergen.

Das Karwendel

Besonders eindrucksvoll ist der Weg über das steinige Lafatscherjoch entlang dem Wilde Bande Steig zum Stempeljoch. Die Etappe führt uns vorbei an der Pfeishütte - dort stärken wir uns mit den leckeren Hüttenschmankerln, bevor es auf dem Goetheweg  weiter geht in Richtung Hafelkar. Ab der Mandelscharte ertwartet uns ein grandioser Ausblick auf das Inntal, und die Tiroler Städte Innsbruck, Hall und Wattens.

Zum Abschluss lassen wir in Innsbruck die Seele noch zwei Tage baumeln und genießen das typische Tiroler Flair in der Landeshauptstadt.

Martina am Wilde Bandesteig

Gemütliche Hotels, Hütten mit Almromantik und gutes Essen

Die Hotels sind immer zentral gelegen. Somit kann man zu Fuß, oder auch mit dem Bus alle Sehenswürdigkeiten gut und einfach erreichen.

Sehr abwechslungsreich dazu sind dann die Nächtigungen auf den Almhütten, die einfach zu einer Bergwanderung dazu gehören. Genauso wie eine deftige Almjause, die jedes Genießer-Herz höherschlagen lässt.

Auf den Hütten wird man mit romantischen Sonnenaufgängen und tollen Aussichte belohnt. An den Ausblicken auf das imposante Gebirgsmassiv kann man sich einfach kaum sattsehen. 

Ausblick auf eine Kapelle bei Sonnenaufgang

Mein Fazit

Der Tirolerweg hat es ganz schön in sich: Von Regen, Schnee und Sonnenschein haben wir alles erlebt. Die Berge darf man zwar nicht unterschätzen, diese Tour lässt aber definitiv keine Bergsteigerwünsche offen.

Von schönen, romantischen Wanderungen bis hin zu anspruchsvollen Anstiegen mit kurzen Kletterpassagen ist alles dabei. Nach anstrengenden Passagen wird man jedoch stets mit traumhaften Gipfelblicken belohnt.

Alles in allem war es eine wirklich tolle Wanderreise, die man erfahrenen Berggehern zu 100% weiterempfehlen kann. 

Wanderpärchen mit Blick auf das Karwendelgebirge
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