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Spektakuläre Küstenerlebnisse entlang der Algarve

Frühlingserwachen beim Wanderurlaub in Portugal

Um dem kalten Winter in Österreich zu entfliehen, zieht es meinen Freund und mich auch heuer wieder in den Süden, nach Portugal zum Küstenwandern an der Algarve. Vom Flugzeug aus können wir die Küstenlandschaft bereits von oben bewundern und kaum warten, diese Naturschönheit in Kürze selbst zu Fuß zu entdecken. Dort angekommen empfängt uns die noch etwas kalte, aber dennoch schon sehr angenehme Meeresluft – schon jetzt weiß ich, dass ich mit der Wahl meines Reiseziels die richtige Entscheidung getroffen habe.

Von Lagos im Westen bis nach Tavira im Osten wandern wir über kleine, schöne Wanderwege, Waldpfade, durch kleine Ortschaften und kilometerweit direkt am Sandstrand entlang. Unser diesjähriger Wanderurlaub steht ganz unter dem Motto Sommer, Sonne, Meer – beziehungsweise in unserem Fall Winter, Sonne, Meer. Alles blüht, das Zusammenspiel der verschiedenen Blumen und vielen exotischen Pflanzen ergibt ein wunderschönes Bild. Von Tag eins bis zum Schluss bestaunen wir immer wieder atemberaubende Steilküsten, riesige Steingebilde direkt im Meer und wunderschöne, im März noch menschenleere, Strände.

erste Wanderetappe: Wilde Westküste

Nach einem königlichen Frühstück starten wir pünktlich um neun Uhr mit dem Transfer zum ersten Wandertag. Voller Motivation beginnen wir direkt am Meer den Küstenweg des berühmten Fishermen’s Trail. Dieser führt uns über zahlreiche Klippen und felsige Landzungen weit abseits der Menschenmassen, stetig begleitet vom Wind, der für die Algarve aber nicht untypisch ist. Die schwarzen, roten und gelben Felsen stechen besonders hervor, rechts von uns stets das tosende Meer mit oft meterhohen Wellen. Unterwegs ergeben sich zahlreiche Plateaus mit wunderschönen Aussichten, perfekt für kurze Fotopausen.
Gegen Mittag holen uns die grauen Wolken ein, die uns bereits seit dem späten Vormittag begleiten. Zum Glück erreichen wir gerade in diesem Moment das Strandrestaurant „Zavial“ – ein gemütlicher Zufluchtsort mit Blick aufs Meer. Nach einer wohltuenden Stärkung heißt es: Regenjacken anziehen und weiter, nur noch wenige Kilometer trennen uns von unserem Etappenziel, dem kleinen Dorf Figueira.

  • Empfehlenswert ist es, Wanderstöcke einzupacken, vor allem die letzten Kilometer erfordern etwas Trittsicherheit. Vor allem bei Nässe kann es schnell rutschig sein.

Rundwanderung Ponta da Piedade

Im Küstendorf Burgau beginnt eine atemberaubende Wanderung entlang der Küste, die erneut ganz im Zeichen des Meeres steht. Hohe Klippen, zerklüftete Felsen und versteckte Buchten erzählen die Geschichte der unermüdlichen Kraft des Atlantiks. Der Weg führt immer wieder über malerische Holzstege, die an verschiedenen Stellen Aussichtsplattformen bieten und spektakuläre Ausblicke auf das wilde Meer ermöglichen. Das stetige Rauschen der Wellen und der salzige Duft des Ozeans begleiten uns auf dem gesamten Weg, bis wir den Leuchtturm, hoch über den Felsen von Ponta da Piedade, erreichen. Traumhafte Buchten und leere Sandstrände laden zum Verweilen ein. Eine steile Treppe führt hinunter zu einer imposanten Felsformation, in der das Meerwasser mit voller Kraft gegen die Klippen spritzt. Trotz einiger kurzer Regenschauer und rutschiger Passagen bleibt die Etappe mit der richtigen Ausrüstung sicher und angenehm, sodass wir die Etappe bis zum Ende genießen können.

Anspruchsvolle Wanderung durch die sieben hängenden Täler

Nach einem kurzen Transfer mit unserem sympathischen Stationsleiter Richi starten wir, ausgerüstet mit unseren Wanderstöcken, in einen weiteren Wandertag. Es geht steil bergauf und bergab, vorbei an beeindruckenden Felsformationen und funkelnden Buchten. Ein Tipp meinerseits: Auch den Boden im Blick behalten – dort verstecken sich Millionen Jahre alte Muscheln.
Der heutige Etappenort Albufeira zählt, trotz seiner aktuell noch recht wenig Touristen, in der Hauptsaison zu einem der beliebtesten Urlaubsorte an der Algarve. Und das völlig zu Recht – die Stadt ist wirklich liebevoll und nett gestaltet. Belohnt werden wir nach dieser anstrengenden, aber sehr abenteuerlichen Wanderung zudem von einem schönen Sonnenuntergang direkt über der Altstadt Albufeiras. Ein traumhafter Tag geht zu Ende.

Barfußwanderung entlang des Sandstrandes mit abschließender Bootsfahrt

Die heutige Wanderung führt uns auf bequemen Wegen und zum Teil Holzstegen vorbei an glitzernden Salzbecken, in denen verschiedene Vogelarten ihr Zuhause haben. Was diese Etappe so einzigartig macht? Ganz sicher der feine Sandstrand, der uns auf der Insel von Tavira erwartet. Kurzerhand entscheiden wir uns für eine Barfußwanderung, um dem Sand in den Schuhen zu entgehen und den von der Sonne bereits stark erwärmten Sand zu genießen. Immer wieder durchqueren wir ganze „Muschelfelder“ mit zum Teil wirklich riesigen Muscheln, zudem macht eine spätere Snackpause mit Blick aufs Meer die Tour unvergesslich und zu einem meiner persönlichen Highlights. Den Abschluss bildet eine kurze Bootsfahrt ins charmante Tavira – das „Venedig der Algarve“.

Restaurantempfehlung:

  • Abends essen wir im „Natsu Tavira“, einem herzlich geführten, typisch japanisch eingerichteten Lokal. Die Ramen dort sind köstlich – eine klare Empfehlung in Tavira.

Meine Tipps zum Wandern an der Algarve

Auf fast allen Etappen ist man beinahe ganztägig der prallen Sonne ausgesetzt, aus diesem Grund empfehlen wir, sich mit Sonnencreme und Kopfbedeckung zu schützen. Nehmen Sie zudem immer ausreichend Flüssigkeit und Kleinigkeiten zum Essen mit, da es oft einige Kilometer keine Einkehrmöglichkeiten gibt. Weiters sind für die etwas anspruchsvolleren Wanderungen gute, knöchelhohe Wanderschuhe sowie Regen- und Windschutz unumgänglich. Wanderstöcke können gegebenenfalls ebenfalls hilfreich sein. An heißen Tagen sollten Sie unbedingt Badezeug einpacken, um ins türkisblaue Wasser einzutauchen.

Frühlingsgefühle

Die Algarve im Frühling verwandelt sich in ein wahres Blumenmeer und bildet einen wunderschönen Kontrast zum tiefblauen Meer und den goldenen Felsen. Auf den Küstenpfaden blühen überall bunte Blumen, die die Landschaft in lebendige Farben tauchen. Das milde Klima und die erfrischende Meeresbrise lassen definitiv Frühlingsgefühle aufkommen, während wir an steilen Klippen entlangwandern. Die Natur scheint förmlich zu erwachen, und der Duft von Blumen liegt in der Luft. Die gesamte Wanderung entlang der Algarve-Küste ist ein unvergessliches Erlebnis für alle Sinne – der Frühling in der Algarve ist eine Einladung, die Natur in all ihrer Farbenpracht zu erleben und sich von ihr verzaubern zu lassen.

Mein Fazit

Wieder zuhause angekommen, blicken wir mit Freude auf eine unvergessliche Auszeit an der malerischen Küste der Algarve. Die Wanderungen und Übernachtungen in den charmanten Etappenzielen werden uns noch lange in schöner Erinnerung bleiben. Nicht nur die beeindruckenden Küstenlandschaften und die Wanderwege, die wie aus einem Bilderbuch wirken, haben uns begeistert, sondern auch die herzliche Gastfreundschaft, die uns dort entgegengebracht wurde. Während die ersten drei Etappen durchaus herausfordernd sind, laden die letzten Abschnitte zu entspannten Wanderungen ein. Besonders empfehlen können wir diese Tour in den Wintermonaten, um der kalten Jahreszeit in Mitteleuropa zu entfliehen und in Portugal bei milden Temperaturen Sonne und frische Meeresluft zu genießen.

Mein LIeblingsplatz

Nach einigen Kilometern haben wir bereits zahlreiche schöne Strände gesehen. Besonders verzaubert uns jedoch die Bucht mit atemberaubendem Blick auf die Praia do Mato, die sich auf der Etappe von Lagos nach Albufeira befindet. Die Aussicht von der Steilküste hinunter auf das rauschende Meer, kombiniert mit der kleinen Höhle, die sich malerisch in das Gestein schmiegt, ist einfach spektakulär. Hinzu kommt die weite, ungestörte Sicht auf die bereits zurückgelegten Wanderstrecken entlang der beeindruckenden Küstenlandschaft. Diese Szenerie wird von einem strahlend blauen Himmel und Sonnenschein begleitet – ein wahres Paradies.

Meine Empfehlung:

  • Sitzpolster mitnehmen, ein kleines Picknick machen und dabei die wunderschöne Landschaft genießen.

 

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