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Unsere neue Wanderreise an der Algarve

Strandblick Cacela Velha

Nach langer Pause geht es für mich mal wieder etwas weiter weg! Ich fliege in den Süden! Aber nicht in den Urlaub, sondern an die Arbeit. Dieses Mal lautet meine Aufgabe: eine neue Reise für Ihren Wanderurlaub der Algarve in Portugal zu erstellen. Nachdem ich die bürokratischen Hürden mit Testung, Buchungen und Reiseorganisation bewältigt habe, steige ich mit Koffer und Wanderrucksack zuerst in den Zug und dann ins Flugzeug. 

Ich habe Glück: Während man nördlich der Alpen im nasskalten Mai weiter die Heizung aufdrehen muss, bietet die Algarve im Süden Portugals das genaue Gegenteil. Eine Hitzewelle, die Mitte Mai bereits an die 35+ bringt! Das ist für mich als Kälte-erprobter Bergfex natürlich ein großer Kulturschock. Hitze, flaches Land, Meer- statt Bergblick und Austern, Garnelen und Tintenfisch statt Gams-Gulasch.

Strandblick Cacela Velha

Auf nach Tavira

Zuerst verbringe ich eine Woche in Tavira, dem sogenannten Venedig der Algarve. Unser freundlicher junger Transferfahrer Jó holt mich am Flughafen ab und als wir durch die Landschaft fahren, frage ich was dort alles wächst: Oliven, Feigen, Kirschen, Orangen und „Alfarroba“ (Johannisbrotbäume), etwas ganz Typisches hier. Daraus wird Mehl für Gebäck und Viehfutter gewonnen. Ich bin schon neugierig auf die erste Wanderung, um die unbekannte Flora genauer beäugen zu können.

Flora und Fauna an der Algarve

Am ersten Abend speise ich im Hotel-Restaurant auf der Dachterrasse, wo ich von der Aussicht auf den Ort und die Lagune überwältigt bin. Zuerst wird eine Pastete mit grüner Fischcreme, dann gegrillte Garnelen auf Salat und später ein frisches Thunfisch-Steak serviert. Wow! Das ist alles andre als alpine Hüttenkost. Als Dessert bekomme ich einen leckeren Obstsalat aufgetischt.

Partner-Hotel an der Algarve

Der erste Eindruck von der Algarve

Um die neue Eurohike Standort Reise an der Algarve zu erkunden, leihe ich mir ein Fahrrad aus. Bei der Fahrt habe ich mit hohen Temperaturen, staubtrockener Luft und etwas holprigen Feldwegen zu kämpfen. Aber der Anblick der bunten Salzbecken, Palmen, Kakteen, Orangenhaine, Wasservögel und Lagunenarme entschädigen alles. Es ist wunderschön!

Cacela Velha

Die erste Tour bringt mich nach Cacela Velha, einen winzigen Ort mit nur ein paar weiß getünchten Häuschen. Der Blick auf die Insel und die Lagune erinnert mich schon sehr an „Paradise Beach“, ein Strand wie in der Karibik! Los geht’s über den Sand. Das ist zunächst etwas ungewohnt, doch gleich finde ich heraus, dass es sich barfuß an der Wasserkante besser gehen lässt als im trockenen Sand. So kann ich die vielen kleinen Krebschen begrüßen und die bunten Fischerboote bewundern.

Neue Wanderstrecken an der Algarve entdecken

Die nächsten Tage erkunde ich die Südküste bis zur spanischen Grenze. Einige Male transportiere ich das Fahrrad im Zug. Der kleine Bummelzug auf der „Linha do Algarve“ fährt durch malerische Landschaften und die Fahrpreise sind (im Vergleich zu heimischen) günstig. Der freundliche Schaffner verkauft die Tickets und hilft mir das Rad über die Ladelucke in den Transportwaggon zu heben. Modern ist der Zug zwar nicht, aber stets pünktlich und zuverlässig.

Meine Wege führen durch kleine Fischerdörfer und durch das Hinterland, wo ich zahlreiche Ziegen entdecke. Überall am Weg liegen Zitronen, Orangen und Marillen, ich kann mich also bedienen.

Linha do Algarve

Wasserfall Pego do Inferno

Ein etwas abenteuerlicher Abstieg zum Wasserfall Pego do Inferno führt mich an einen magischen Ort. Gut versteckt in einer Schlucht befindet sich ein kleiner Süßwassersee, in dem sich ein Wasserfall ergießt. Drumherum befinden sich Palmen, Farne und bunte Blumen. Fische tummeln sich im glasklaren Wasser. Wie im Bilderbuch! Natürlich muss ich mich hier abkühlen.

Altstadt Tavira

Richtung Tavira wandere ich sanft auf und ab durch einsames Land, Felder, Höfe, Landhäuser, Steinmauern und Schotterstraßen. Ein paar Eidechsen leisten mir Gesellschaft. Durch Taviras Altstadt schlendere ich hinauf zum kleinen Kastell und zur Jakobskirche. Dort gibt es einen Blumengarten und ich klettere auf die Stadtmauern, um die Aussicht auf die Lagune, den Fluss und die Insel zu genießen. An der Römerbrücke geht’s über den Fluss Gilao.

Strand von Barril

Bemerkenswert ist auch der Ausflug zum Strand von Barril auf der Insel von Tavira. Dafür überquere ich die Lagune, welche die Insel und das Festland trennt und bin im Naturpark Ria Formosa, ein riesiges Naturschutzgebiet über 60km Küstenlänge. Die meisten der vorgelagerten Inseln sind nur per Boot zu erreichen. Doch in Santa Luzia gibt es eine kleine Fußgängerbrücke. Als Abkürzung bietet sich ein kleiner Pendelzug an, der mich an die Eisenbahn aus dem Kinderbuch Jim Knopf erinnert.

Strand in Barril

Nachdem ich die Strandbars und Sonnenschirm-Region hinter mir gelassen habe, wird es einsam. Der Friedhof der Anker erinnert an ehemalige Thunfisch-Fischer, die heute vom Tourismus leben. Ich wandere über den Strand. Fünf Kilometer sind es bis zum nördlichen Ende der Insel. Dort finde ich massenhaft Muscheln in jeder Form und Farbe. Später steige ich auf die Dünen, um mir den geschützten Landschaftsteil von oben anzusehen. Ich erblicke ein lila-weißes Blumenmeer und in der Ferne grüßt der Leuchtturm. Bevor ich wieder mit dem Boot zurück nach Tavira übersetze, springe ich einmal in den Atlantik. Die Wassertemperatur liegt bei etwa 17 Grad. Eine herrliche Erfrischung.

Friedhof der Anker an der Algarve

Ganzjährige Wandertouren möglich

Tatsächlich ist die Südküste Portugals unglaublich trocken und heiß im Sommer. Doch im WinterHerbst und besonders im Frühling ist die Algarve bunt und frisch. Deshalb sind ganzjährige Wandertouren möglich. Im Frühjahr blühen die typischen Jacarandabäume mit ihren großen violetten Blüten sowie die kleinen Kaktusblüten, für die Oliven- und Orangenernte ist man im Winter richtig und frische Mandeln und Johannisbrot gibt’s im Herbst.

Die Wanderungen erfordern außer Grundkondition keine bergsteigerischen Fähigkeiten.

Strandblick Algarve

Fazit

Statt grüner Almen gibt es an der Algarve türkisblaues Wasser, statt grauem Kalkstein goldgelben Sandstrand, statt Schneehühner Flamingos und statt feuchtem Nebelgrau farbenfrohe Fischerboote, Blüten und Salzbecken. Wer Exotik und bunte Abwechslung liebt, dem kann ich die neue Eurohike Wanderreise an der Algarve sehr empfehlen.

 

Nun wartet ein weiteres Reiseprojekt an der Algarve auf mich. Doch davon erzähle ich Ihnen ein anderes Mal.

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