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Von Lofer zum Chiemsee

Thomas erzählt rückblickend von seiner Wanderreise
Aussicht auf die Loferer Steinberge

Nach den letzten Wochen, in denen sich alles um das Thema Corona und Social Distancing drehte, denke ich oft an meine Wanderreise im Herbst, als alles noch "normal" war. Gerne blicke ich auf diese unbeschwerten Tage zurück und nehme Sie, zumindest virtuell, auf meine Wanderreise in Bayern mit.

Gemeinsam mit meiner Mama ging es für mich zum Ende der vergangenen Wandersaison auf eine dreitägige Wanderung in die Chiemgauer Alpen. Da ich die erste Etappe unserer Wanderreise vom Königssee zum Chiemsee, 8 Tage bereits kannte, entschieden wir uns für eine verkürzte Version von Lofer zum Chiemsee:

Aussicht auf die Loferer Steinberge

Entlang des Klemmerichsteigs nach Bayern

Voller Vorfreude auf den ersten Wandertag ging es mit der Seilbahn zunächst zur Bergstation Loderbichl. Anschließend folgten wir dem idyllischen Wasserfallweg zur Loferer Alm, legten dort die erste kurze Pause ein und genossen die wärmenden Sonnenstrahlen. Das kühle Nass der Wasserfälle ist vor allem im Sommer ein idealer Platz um sich zu erfrischen und Energie für die weiteren Wanderkilometer zu tanken.

Für trittsichere und fitte Wanderer empfiehlt sich anschließend die Fortsetzung der Tour über den Klemmerichsteig. Hier geht es durch ein Waldgebiet über Stock und Stein immer wieder auf und ab.

Gegen Ende der Etappe genossen wir noch eine wunderschöne Panoramaaussicht auf die Loferer Steinberge und die umliegende Berglandschaft - einfach traumhaft!

Bei einer weiteren Rast auf der Winklmoosalm bestellten wir uns dann noch ein Stück Kuchen, bevor es mit dem Bus nach Reit im Winkl ging. Dort fühlten wir uns sofort wohl und genossen den Aufenthalt in unserer Unterkunft, dem Hotel Zum Postillion. Vor allem das reichhaltige und leckere Frühstücksbuffet ist hier hervorzuheben. Wer sich nach dem anstrengenden Wandertag abends mit bayerischen Spezialitäten belohnen möchte, ist beim Restaurant Dorfratsch bestens aufgehoben.

Zum Taubensee und in das Achental

Am nächsten Morgen meinte es der Wettergott nicht gut mit uns. Anfangs waren am Himmel schon dichte Wolken zu sehen und bald spürten wir die ersten Regentropfen. Unserer guten Laune konnte das aber keinen Abbruch tun und wir machten das Beste aus dem Tag. Über ein Waldgebiet und die Stoibermöseralm stiegen wir auf bis zum Taubensee. Ein sehr schönes Plätzchen, wo man die Idylle genießen und im Sommer auch einen Sprung in das kühle Nass wagen kann.

Wir entschieden uns zu einer Einkehr in die urige Taubenseehütte und stärkten uns mit einer Bratwurst. Nach dem Mittagessen ging es steil bergauf entlang des Kroatensteigs und anschließend wieder bergab in das Achental nach Unterwössen - eine idyllische Gemeinde wunderschön eingebettet zwischen den bayerischen Voralpen. Unser heutiges Hotel, das Hotel Gabriele, hat eine ausgezeichnete Küche und bietet Gerichte aus regionalen Zutaten in bester Qualität an. Ideal, um sich zu stärken und den Abend schön ausklingen zu lassen.

Über die Kampenwand zum Chiemsee

Unser letzter Wandertag begann mit einer Busfahrt nach Marquartstein. Von hier aus ging es dann zur Talstation der Hochplattenbahn und mit der Seilbahn rauf auf den Berg. Bald erreichten wir einen schönen Aussichtspunkt auf den Chiemsee und blickten anschließend zum ersten Mal auf den imposanten Gipfel der Kampenwand. Über einen abenteuerlichen Waldweg wanderten wir dann zum Fuße der Kampenwand und kehrten bei der gemütlichen Steinlingalm ein. Hier ließen wir unsere Wandertage mit hausgemachten Kaspressecken ausklingen und fuhren anschließend mit der Kampenwandseilbahn in das Tal. Mit der Bahn ging es dann die letzten Kilometer nach Prien und wir erreichten unser Ziel, den Chiemsee.

Aussicht auf die Kampenwand

Mein Fazit: Trotz der Wetterlaunen hat uns diese Kurzreise sehr gut gefallen. Wir waren auf den Wanderwegen fast immer allein und konnten die Ruhe in den Bergen so richtig genießen. Kulinarisch wurden wir immer ausgezeichnet von der bayerischen Küche verwöhnt. Zudem hat man mit dem Königssee und dem Chiemsee zwei traumhafte Seen als Start- bzw. Endpunkt. Ganz klare Weiterempfehlung!

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