Rückblick und Ausblick vom Eurohike-Team

Wie erging und ergeht es den Kundenberatern von Eurohike im Homeoffice? Florian erzählt.

Ich sitze am Laptop, nicht in unserem schönen Büro in Obertrum am See, sondern in den eigenen vier Wänden in meinem Heimatort in Bayern, ganz nahe zu Salzburg und der österreichischen Grenze. Während ich aus dem Fenster blicke, ein Vogel hüpft gerade in der Wiese durch die warmen Strahlen der Morgensonne, schweifen meine Gedanken ab.

Es ist jetzt einige Wochen her, dass wir ruck-zuck von unserem regulären Büroalltag auf Homeoffice mit einem sich abwechselndem Team umgestellt haben. Und was noch vor wenigen Wochen Alltag war, wirkt im Moment irgendwie weit entfernt. Seitdem das Thema Covid-19 zum ersten Mal bei uns im Büro die Runde gemacht hat, ist viel passiert. Gerne möchte ich Ihnen die vergangenen Tage aus Sicht der Eurohike Reisespezialisten schildern – wie ist es uns seitdem ergangen, wie haben wir diese turbulenten Zeiten erlebt? Ein kurzer Rückblick und sogar vorsichtiger Ausblick.

Das Jahr beginnt hervorragend

Eurohike-Team

Anfang des Jahres war eigentlich alles wie immer – naja, fast alles. Alle Kollegen kamen gut erholt und motiviert aus den Weihnachtsfeiertagen zurück, mit vollem Einsatz machten wir uns an die zahlreichen Vorbereitungen zur kommenden Wandersaison. Denn diese schien ein ganz besondere zu werden: Viele, viele Buchungen hatten wir bereits erhalten und noch immer erreichten uns die Anfragen zahlreicher wanderlustiger Gäste, die unseren Frühbucherbonus nutzen und sich zu unseren schönen Reisedestinationen beraten lassen wollten. Unser Team aus Reisespezialisten hatte daher alle Hände voll zu tun, um die Organisation rund um unsere Reisen vor dem großen Saisonstart im April unter Dach und Fach zu bringen – die Freude auf den Start der Saison und die vielen zufriedenen Gäste war allen anzusehen.

Ein leises Störgeräusch im Februar

Am Parkplatzgelände der Eurofun wurde 2019/2020 neu gebaut

Das Thema Corona und Covid-19 tauchte erst nach und nach in unserem Alltag auf. Es begann mit unschönen Nachrichten aus China. Doch die Gefahr schien noch weit entfernt und damit unwirklich. Aber in den Mittagspausen wurde sich immer öfter angeregt darüber ausgetauscht. Dass das Virus auch Europa so schnell und rasant erreichen würde, damit hatte zu diesem Zeitpunkt niemand gerechnet. Wir steckten mitten in den Planungen für die Internationale Tourismusmesse in Berlin, die für März angedacht war. Denn noch immer ließen viele Buchungen und Interessenten auf eine großartige Saison hoffen. Reiseunterlagen bekamen den letzten Schliff, letzte organisatorische Details wurden abgestimmt und zusätzlich freuten wir uns ganz besonders auf den Umzug in ein neues Bürogebäude, das mit Ende Februar bezugsfertig geworden ist, und unsere größere Parkfläche, die kurz davor fertigestellt worden war.

 

Corona bestimmt den Arbeitsalltag

Der Eingang der ITB

Mit Ende Februar überschlugen sich die Ereignisse fast zeitgleich: Die ITB, die weltgrößte Tourismusmesse, wurde kurzfristig abgesagt - zahlreiche Meldungen und Schlagzeilen aus unserer Heimat, Österreich bzw. Deutschland und vor allem einer unserer schönsten und bedeutendsten Destination - Südtirol, zeichneten ein erstes, trauriges Bild. Spätestens jetzt war uns allen klar, die Lage war ernst. Sehr ernst. Vor allem war es schwierig, das weiter Ausmaß für die kommenden Wochen einzuschätzen. Aber schon die ersten Anrufe besorgter Gäste erreichten uns – würden die Touren wie geplant stattfinden? Musste man sich Sorgen darüber machen? Schwer zu beurteilen, denn für alle wie auch für uns war dies eine ganz neue, nie da gewesene Situation. Ich erinnere mich noch gut daran, als meine Kollegin Lisa von ihrem Monitor aufblickte und aus einem Email unseres Kollegen aus Südtirol vorlas: „Der „Tsunami“ kommt – und es wird auch bei euch heftig werden!“ Leider sollte er irgendwie Recht behalten.

Im März ändert sich alles

Anfang März ging alles dann ganz schnell: Erste Reisewarnungen erreichen uns aus vielen unserer Zieldestinationen. Vor allem Südtirol und ganz Italien gaben Anlass zur Sorge. Ein Saisonstart wie geplant schien immer unwahrscheinlicher. Fast jeden Tag änderte sich die Lage: Geschlossene Grenzen, gestrichene Flüge und Schlagworte wie „Quarantäne“ und „Reiseverbot“ waren plötzlich in aller Munde. Eine große Herausforderung für alle im Team! Die Betreuung und transparente Kommunikation mit unseren Gästen stand dabei trotzdem immer an erster Stelle. Dies war jedoch nicht die einzige Schwierigkeit: Von Homeoffice und Social-Distancing war die Rede – zueinander bestmöglich Abstand halten und unbedingt die Gesundheit aller Mitarbeiter sicherstellen.

Und dabei weiter für unsere Gäste da sein, das Geschehen im Auge behalten, angemessen reagieren und alle notwendigen Schritte einleiten. Hierfür wurde von unserer Geschäftsführung in Windeseile eine Stabstelle eingerichtet, die in kürzester Zeit einen Notfallplan für alle Bereiche ausgearbeitet hatte – Infos hierzu kann man im Tagebuch meines Kollegen Andreas finden. Fast über Nacht wurde dann ein funktionierendes Homeoffice für alle Mitarbeiter eingerichtet und anschließend Erreichbarkeiten und Aufgabenbereiche ausgearbeitet. Eine echte „Herkules-Aufgabe“ – die wir rückblickend dank unseres großartigen Teams jedoch schnell und erfolgreich bewältigen konnten.

Ab sofort aus dem Homeoffice

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Zuerst galt unsere Sorge jedoch vor allem den Gästen, die sich noch auf unseren Reisen befanden – denn einige Destinationen wie Mallorca, Teneriffa und Madeira hatten quasi über Nacht ihre Ein- und Ausreisebestimmungen radikal verschärft. Durch unsere Betreuer vor Ort gelang es uns in Kürze, alle Gäste schnell und vor allem sicher nach Hause zu holen. Aufatmen – ein ganz wichtiger Meilenstein geschafft!

Derzeit sind ich und all meine Kollegen von zu Hause aus im Einsatz. Wir sind nach wie vor telefonisch von 09:00 bis 15:00 Uhr für unsere Gäste erreichbar und stehen auch die ganze Woche per Email zur Verfügung. in regelmäßigen Konferenzen stimmen wir uns ab, halten uns gegenseitig auf dem Laufenden und auch das ein oder andere Mal bei guter Laune. Eine so schnelle Umstellung des Alltags braucht einfach Zeit zur Eingewöhnung, doch gemeinsam ist uns dies gut gelungen, wie ich finde. Wir beobachten immer noch die aktuelle Entwicklung und wo es notwendig ist Reisen abzusagen, informieren wir aktiv unsere Gäste – Sicherheit und Gesundheit geht vor!

Fragen über Fragen

Auch bei unseren Gästen herrscht immer noch Unsicherheit: Wie geht es mit ihrer Reise weiter? Was wird im Sommer sein? Einige Fragen können auch wir zurzeit nicht hundertprozentig beantworten, doch eines kann ich all unseren Gästen versichern: Wir geben täglich unser Bestes, um den Anforderungen gerecht zu werden und eine klare, aktive und ehrliche Kommunikation mit unseren Reisenden ist dabei unser oberstes Ziel. Es geht um den wohverdienten Urlaub – und dafür bemühen wir uns #mitleibundseele! Aufgrund der Beschränkungen heißt es nun natürlich auch abseits der Arbeit erstmal zu Hause zu bleiben. Lassen Sie uns diese Zeit nutzen, die wir jetzt dafür haben - einfach das Beste daraus machen. Ich habe zum Beispiel plötzlich viel mehr gemeinsame Zeit mit meiner Tochter und Zeit für Erlebnisse, die neben dem beruflichen Alltag vielleicht auch manchmal zu kurz gekommen ist.

Ein vorsichtiger Ausblick

Ich möchte an dieser Stelle auch die Gelegenheit nutzen um ehrlich Danke zu sagen: Danke Ihnen für die vielen aufmunternden, Mut machenden und positiven Worte und Nachrichten, die uns in den letzten Tagen und Wochen erreicht haben. Es ist schön zu wissen, dass viele von Ihnen uns weiterhin die Treue halten und auch wenn es für den ein oder anderen vielleicht unbedeutend erscheinen mag, genau solche Rückmeldungen und guten Wünsche helfen mir und meinen Kollegen durch diese auch für uns nicht ganz einfache Zeit. Wir sind alle bei guter Gesundheit und freuen uns für Ihre Anliegen da sein zu dürfen. Denn eines verbindet uns alle – die Leidenschaft rund ums Reisen, die Lust auf Abenteuer und das Erleben von neuen Erfahrungen. Wir bei Eurohike behalten uns diese Leidenschaft im Herzen, denn eines ist sicher: Es wird auch wieder eine Zeit geben, in der wir mit Freude wandernd die Welt erkunden und diese Erlebnisse mit Ihnen in unvergesslichen Wanderreisen teilen dürfen.

 

Das Telefon klingelt, der Vogel scheint es gehört zu haben, denn er blickt kurz auf und fliegt dann rasch davon ...

… In Indien kann man seit Jahrzehnten wieder den Himalaya sehen. Die Delfine sind in die kristallklaren Kanäle Venedigs zurückgekehrt. Auch wir werden wieder zurückkehren, vielleicht nicht morgen oder nächste Woche. Doch wenn es soweit ist, werden wir dieses einzigartige Geschenk der Freiheit noch mehr zu schätzen wissen und mit noch mehr Bedacht und Sorgfalt behandeln. Zeit abzuheben – bleiben Sie gesund. Wir freuen uns auf Sie!

Eurohike Wanderreise auf Teneriffa mit Blick auf den Teide

#mitleibundseele

Robi auf dem Fahrrad
Florian Frisch
Danke, für Ihre aufmunternden, Mut machenden Worte. Wir freuen uns sehr darüber!
Florian Frisch, Leitung Eurofun Reisespezialisten
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