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Tourencheck Madeira: eine rundum perfekte Wanderwoche

Um unseren Wandergästen ein ganzjähriges Wandererlebnis bieten zu können, haben wir seit Anfang Januar unsere brandneue, individuelle Wanderreise auf Madeira im Programm. Da sich die Tour schon größter Beliebtheit erfreut und großen Anklang bei allen unseren Gästen findet, war es höchste Zeit für mich als Betreuer der Reise selbst einen Abstecher nach Madeira zu machen, um noch einmal alle Wanderungen gründlich unter die Lupe zu nehmen (hier leistet unsere Expertin für neue Reisen, Christina, wirklich immer ganze Arbeit, siehe auch ihr Blogbeitrag „Wandern auf Madeira“), unseren Partnerhotels vor Ort einen Besuch abzustatten und unsere stets freundliche Stationsleitung Edith kennen zu lernen. Trotz einiger Arbeit, kam dabei natürlich auch das Urlaubsgefühl nicht zu kurz und beim erwandern der wirklich einzigartigen Tagesziele war das kalte Wetter zu Hause plötzlich ganz weit weg...

Tolles Wanderwetter zu jeder Jahreszeit

Madeira trägt zurecht den Titel „Insel des ganzjährigen Frühlings“, da das einzigartige Klima das ganze Jahr über zum Wandern einlädt. Es wird im Winter nie richtig kalt und auch im Sommer bleiben die Temperaturen meist bei ca. 25 Grad. Ich war in der zweiten Februarhälfte vor Ort (die Monate Dezember, Januar und Februar gelten als Winter) und die Wanderbedingungen waren bereits sehr gut und angenehm. Auch wenn Madeiras Blütenpracht noch nicht ganz erwacht ist (Höhepunkt etwa April – Mai), gibt es auf den abwechslungsreichen Routen doch schon viele bunte Blumen und Pflanzen aller Art zu bestaunen.

 

Eines vorab: Wer auf Madeira wandert, der sucht gleichzeitig auch ein bisschen das Abenteuer! Es kann schon mal vorkommen, dass auf Grund von Regenfällen entlang des Wanderweges ein kleiner Wasserfall durchquert werden muss, dass plötzlich Kühe entspannt direkt neben der Levada grasen oder dass ein Unwetter einzelne Wegstücke kurzfristig etwas schwierig zu begehen machen. Doch wer mit Eurohike wandert kann beruhigt sein: Unsere Stationsleitung Edith ist absoluter Madeira Profi und kennt die Insel seit vielen Jahren – zusammen mit Ihrem Team hat sie stets den richtigen Tipp parat und kann auch bei vereinzelten Regentagen immer eine tolle Alternative aus dem Hut zaubern!

Einzigartige Wanderungen rund um die Insel

Die Tour beinhaltet 6 einzigartige Wanderungen bei denen man wirklich die ganze Insel umrundet und so die Möglichkeit hat die sehr abwechslungsreichen und verschiedenen Regionen und Klimazonen auf Madeira zu entdecken. Wir begannen im wilden Norden, das verschlafene Dorf Porto da Cruz bietet einen entspannten Einstieg in die Wanderwoche, ein familiärer Empfang in unserem Partner Hotel direkt am Meer ist dabei garantiert. Der kleine Ort bietet einiges zu entdecken, auch eine Verkostung des Nationalgetränks „Poncha“ in einer traditionellen Mühle haben wir uns nicht entgehen lassen.

Von Machico zurück nach Porto da Cruz

Die erste Wanderetappe startete im ältesten Ort der Insel, Machico, an dem die Entdecker an Land gingen. Bei bestem Wanderwetter ging es hoch hinauf zu spektakulären Ausblicken und dann entlang der wilden Nordküste zurück nach Porto da Cruz.

Diese erste Etappe ist bereits ein absolutes Highlight mit atemberaubenden Tiefblicken entlang schmaler Pfade und unter Wasserfällen hindurch – hier ist etwas Trittsicherheit gefordert!  

Von Sao Jorge entlang der Küste und in den "Dschungel" Madeiras

Die zweite Wanderetappe begann so spektakulär wie die erste endete: Von Sao Jorge aus wanderten wir direkt am Meer entlang, immer höher die Klippen hinauf, die Küste immer im Blick. Danach entdeckten wir das traditionelle und von Landwirtschaft geprägte Hinterland,

wanderten entlang der sogenannten Königslevada tief in den „Dschungel“ Madeiras bis zum Ursprung des „Schönen Flusses“und beendeten den Tag mit dem Besuch der letzten existierenden Wassersägemühle in ganz Portugal.

Vom Hochplateau Paul de Serra nach Porto Moniz

Auch die darauf folgenden Wanderetappen sorgten jeden Tag aufs Neue für Überraschungen und einzigartige Eindrücke: Von dem oft im Nebel gelegenen Hochplateu Paul da Serra auf ca. 1600 Meter ging es über grüne Wiesen hinunter ins Tal, Begegnungen mit freundlichen Kühen nicht ausgeschlossen! Der direkt am Meer gelegene Ort Porto Moniz begeistert mit seinem Aquarium und seiner wilden Küste,

im Sommer lohnen die Naturschwimmbecken einen Besuch, bei uns war es leider noch etwas zu kalt zum Baden, doch auch der Wellnessbereich des Hotels lässt einen die Wanderkilometer schnell vergessen und bringt Kraft für die nächste Etappe. 

Entlang der Eukalyptus Levada bis zum goldenen Sandstrand in Calheta

Wir entdeckten das Dorf Prazeres samt dem kleinen Bauernhof wo es viele heimische Tiere zu bestaunen gibt, wanderten entlang der Eukalyptus Levada durch grüne Wälder über unzählige kleine Bäche und Wasserfälle, immer den Duft der Pflanzen in der Nase und die Küste in der Ferne vor Augen. Im August 2016 hat hier ein schwerer Waldbrand dem Wald stark zugesetzt, es ist jedoch spannend zu beobachten, wie schnell die Natur die Landschaft zurückerobert und wieder in ein tiefes Grün taucht! Am Ende des Tages im Badeort Calheta angekommen, ließen wir uns es nicht nehmen, die Wanderschuhe kurz auszuziehen und die müden Wanderbeine in den goldenen Sand des auf der ganzen Insel einzigartigen Sandstrands zu stecken! Den Abend bei einem Glas Wein auf der Dachterrasse des Savoy Hotels direkt am Meer ausklingen zu lassen, können wir allen Wandergästen nur wärmstens empfehlen!

Über die Levada do Norte zum Cabo Girao und weiter nach Funchal

Die vorletzte Wanderetappe führte uns zur Südküste, entlang der längsten Levada Madeiras, der Levada do Norte. Durch die typischen Anbaugebiete der Küstenregion und entlang von Weinfeldern und dem überall sichtbaren Terrassenanbau von Früchten und Gemüse aller Art schlängelte sich unser Weg bis zum Cabo Girao, eine der höchsten Steilklippen der Welt. Der Blick von der kühn nach außen ragenden Aussichtsplattform bis zum Ziel der Wanderwoche, der Inselhauptstadt Funchal ist einzigartig.

Mit dem Bus ging es nach Funchal, wo wir die beiden letzten Nächte verbrachten. Beim Sonnenuntergang über dem Meer und einem entspannten Abendessen ließen wir unsere Reise Revue passieren und freuten uns über die vielen, neu gewonnen Eindrücke und Erinnerungen, die sicher im Gedächtnis bleiben werden.

Madeira ist wirklich eine besondere Insel, perfekt zum Wandern und klimatisch einzigartig, die Freundlichkeit der Inselbewohner, die ausgezeichnete Betreuung vor Ort und vor allem der wichtigste Punkt unserer Wanderprogramme, die individuell gestalteten, spektakulären Wanderungen durch die unglaubliche Natur Madeiras, bleiben unvergessen. Egal zu welcher Jahreszeit – der Besuch der Blumeninsel lohnt wirklich immer!

Mein Tipp: Wer noch etwas mehr Zeit hat, dem empfehle ich noch ein bis zwei Zusatznächte vor oder nach dem Wanderprogramm anzuhängen. Wer entspannen möchte dem sei Porto da Cruz direkt am Meer ans Herz gelegt, wer eine lebhafte Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten entdecken möchte, sollte noch etwas mehr Zeit in Funchal verbringen!

 

Euer Florian

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